Das erwartet Gründer im neuen VW-Inkubator in Dresden

Startschuss für die Bewerbungsphase auf der Cebit. Autokonzern spricht Startups auf der ganzen Welt an. Auch die Stadt will den Firmen unter die Arme greifen.

Dr. Robert Franke, Leiter der Dresdner Wirtschaftsförderung, Dr. Sarah Jennifer Geffers, Leiterin des Ideation Hubs, Kai Siedlatzek, Finanz-Geschäftsführer von Volkswagen Sachsen, und Dr. Martin Hofmann, Leiter der Volkswagen Konzern-IT (von links) schalten auf der Cebit in Hannover symbolisch die Webseite frei, über die sich die Startups bewerben können. Foto: Volkswagen

Dr. Robert Franke, Leiter der Dresdner Wirtschaftsförderung, Dr. Sarah Jennifer Geffers, Leiterin des Ideation Hubs, Kai Siedlatzek, Finanz-Geschäftsführer von Volkswagen Sachsen, und Dr. Martin Hofmann, Leiter der Volkswagen Konzern-IT (von links) schalten auf der Cebit in Hannover symbolisch die Webseite frei, über die sich die Startups bewerben können. Foto: Volkswagen

Dresden. Der Countdown läuft. Unter der Internetadresse ideationhub.de können sich ab sofort Startups und Gründer aus aller Welt bewerben, die beim neuen VW-Inkubator in der Gläsernen Manufaktur in Dresden mit dabei sein möchten.

„Der Pitch wird Ende April sein. Etwa zehn bis 15 Startups werden wir aus den Bewerbern auswählen und nach Dresden einladen“, sagt der Leiter Vertrieb und New Business bei VW-Sachsen, Marco Weiß. Anfang Juni sollen dann die ersten fünf Gründerteams  in das Gebäude für 200 Tage einziehen, anschließend folgen erneut fünf Teams. „Wir werden immer eine Jahresanfangs- und eine Jahresendgruppe haben“, so Weiß.


Die Startups, die sich am Ende durchsetzen, können sich über eine Finanzspritze von 15.000 Euro freuen und haben Gelegenheit,  das Netzwerk des Volkswagen-Konzerns zu nutzen. „Sie bekommen außerdem Zugang zu unseren Autos und den entsprechenden Schnittstellen und können dann gemeinsam mit den Ingenieuren beispielsweise an Apps arbeiten.“ Von daher sei der VW-Inkubator mehr als ein Coworking Space, weil die Ideen gleich praktisch ausprobiert werden könnten, so Weiß. Nach drei Monaten müssen die Teams ihre ersten Ergebnisse zeigen. Sind diese überzeugend, sollen sie in Dresden zur Marktreife entwickelt werden.

Denkbar seien Anwendungen rund um das Thema Mobilität in Zukunftsfeldern wie Fuhrparkmanagement, Car-Sharing, Concierge und Navigation-/Park Services sowie Smart Home Services . „Ein Beispiel ist die App Travipay, die demnächst auch in Dresden startet und es ermöglicht, die Parkgebühren elektronisch zu zahlen. Außerdem gibt es natürlich ein breites Anwendungsfeld im Bereich der Unterhaltungssysteme. Wir schaffen dort lediglich Andockpunkte, die die Entwickler nutzen können“, sagt Weiß und fügt an: „Wir glauben, dass die Entwicklung gerade im Softwarebereich heute so schnell ist, dass wir als Konzern nicht mehr alles selbst erledigen können. Auch aus diesem Grund gehen wir auf die Startups zu.“

Als Modellstadt für Elektromobilität wird die Verwaltung eng mit dem neuen Inkubator zusammenarbeiten. Foto: Stephan Hönigschmid

Als Modellstadt für Elektromobilität wird die Dresdner Verwaltung eng mit dem neuen Inkubator zusammenarbeiten. Foto: Stephan Hönigschmid

Eine tragende Rolle soll dabei auch die Stadt Dresden als Modellstadt für Elektromobilität spielen. Die Verwaltung sei in Gestalt der Wirtschaftsförderung in den neuen Inkubator eingebunden und werde für die Gründer die Förderanträge schreiben bzw. ihnen dabei helfen und ihnen auch sonst unter die Arme greifen, so Weiß.

Jennifer Sarah Geffers, Leiterin des Ideation Hubs der Volkswagen Konzern-IT, sagte: Die Startups profitieren zudem von einem lebendigen Ökosystem: Dresden gehört zu den stärksten IKT-Gründungszentren Deutschlands. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden ergänzt: „Die Hightech-Startups sind in Dresden das perfekte Scharnier zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und beleben die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts ungemein.“


Wie VW verkündete, stehen die ersten beiden Teams für den neuen  Inkubator in der Gläsernen Manufaktur schon fest: Die Startups Geospin aus Freiburg sowie CarlundCarla.de aus Dresden wurden nach einem Pitch-Wettbewerb auf der Cebit in Hannover zu Siegern gekürt. Geospin, Spezialisten für geografische Big-Data-Analysen, überzeugten die sechsköpfige Expertenjury ebenso wie CarlundCarla.de, die ein neuartiges Konzept zum Corporate Car-Sharing vorstellten.

Stephan Hönigschmid

ideationhub.de

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Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

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