Exit: Dresdner Startup Lovoo für 70 Millionen US-Dollar verkauft

Die amerikanische The Meet Group übernimmt die Social-Dating-App. Alle 97 Mitarbeiter sollen ihren Arbeitsplatz behalten.

Lovoo CEO Benjamin Bak kann sich über den erfolgreichen Exit seines Unternehmens freuen. Foto: Lovoo/PR

Lovoo CEO Benjamin Bak kann sich über den erfolgreichen Exit seines Unternehmens freuen. Foto: Lovoo/PR-Toni Kretschmer

New Hope/Dresden. Das Dresdner Startup Lovoo wechselt den Besitzer. Für 65 Millionen US-Dollar erwirbt die amerikanische The Meet Group die Social-Dating-App. Die Summe erhöht sich um weitere 5 Millionen US-Dollar, wenn Lovoo bestimmte Umsatzziele schafft. Die Übernahme ist Teil der Strategie von The Meet Group, das größte mobile Portfolio von Marken aufzubauen, die Menschen dabei unterstützen, neue Menschen kennenzulernen. Das Unternehmen werde durch den Kauf nicht nur an Größe zulegen, sondern auch seine Rentabilität verbessern und sein Geschäftsmodell mit Know-how rund um Abonnements und In-App-Käufe breiter aufstellen, heißt es in einer Pressemitteilung.

The Meet Group will Lovoo nach Abschluss der Übernahme als eigenständige Marke weiterführen. Der Hauptsitz bleibt in Dresden. Das Unternehmen bindet die Führungskräfte in seine Prozesse ein und hat allen 97 Mitarbeitern in Dresden und Berlin ein Beschäftigungsangebot gemacht. Der Mitgründer und CEO von Lovoo, Benjamin Bak, begleitet die Übergangsphase für sechs Monate nach dem Verkauf. Florian Braunschweig, derzeit COO und ebenfalls Mitgründer, bleibt Lovoo als neuer General Manager und Managing Director erhalten, auch das übrige Management-Team von Lovoo bleibt bestehen.

Gegenwärtig wird die App monatlich von etwa 5 Millionen und täglich von 1,9 Millionen Menschen genutzt. Der Umsatz der vergangenen zwölf Monate beläuft sich auf etwa 27,2 Millionen Euro. 2015 wurde Lovoo vorgeworfen, Fake-Profile von Frauen anzulegen, um Männer zur Nutzung der App zu bewegen. Nutzern soll ein Schaden in Millionenhöhe entstanden sein. Im Juni vorigen Jahres kam es deshalb gar zu einer Razzia in der Firmenzentrale in der Prager Straße, die Geschäftsführer saßen einige Zeit in Untersuchungshaft. Gegen eine Zahlung von 1,2  Millionen Euro wurde das Verfahren im September 2016 eingestellt.

Quellen:

https://inside.lovoo.com/the-meet-group-uebernimmt-lovoo/

http://gruender.wiwo.de/mega-exit-lovoo-an-meet-group-verkauft-fuer-70-millionen-dollar/

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