Beste deutsche Tech-Startups kommen am 15. Oktober nach Dresden
Das German Accelerator Programm lädt Gründer bei "Celebrating Innovation" zum Netzwerken in die Zeitenströmung ein und schickt innovative Unternehmer in die USA.
Dresden. Am 15. Oktober werden in Dresden bei der Veranstaltung „Celebrating Innovation“ die Sieger der nächsten Bewerbungsrunde des German Accelerator Programms ausgezeichnet. Etwa 300 Gründer, Investoren und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sind in der Co-Box auf dem Areal der Zeitenströmung vertreten.
Außerdem nimmt das Bundeswirtschaftsministerium die Veranstaltung zum Anlass, den weiteren Ausbau des German Accelerator bekannt zu geben – in Boston soll demnächst ein neuer Standort mit dem Fokus auf Life Science-Start-ups eröffnet werden. Wir haben mit Stefanie Schmitz gesprochen, die das Event in Dresden organisiert.
Founderella: Worum handelt es sich bei der Veranstaltung „Celebrating Innovation“?
Stefanie Schmitz: Celebrating Innovation lädt zum Netzwerken ein und lässt dabei erahnen, welch großartige Unternehmen aus Deutschland international durchstarten werden. Als Szenegänger sollte man sich Celebrating Innovation nicht entgehen lassen! Dahinter steckt das German Accelerator Programm. Der German Accelerator (GA) benennt auf seiner Abendveranstaltung die vielversprechendsten deutschen Startups aus der Technologie-Branche und feiert diese zusammen mit den anwesenden Gästen.
(Quelle: Venture TV)
Sprechen Sie Gründer aus speziellen Branchen an?
Unser Mentoring-Programm richtet sich vor allem an Startups aus der Tech-Branche, unter anderem Fin-Tech, Green-Tech, Media-Tech oder Enterprise-Software. In naher Zukunft wird unser Programm um den Bereich Life Science erweitert.
Was haben Gründer davon, an dem Event teilzunehmen?
Das zweimal im Jahr stattfindende Event beweist sich schon seit vielen Jahren – immerhin ist es die 9. Ausgabe in Dresden – als Plattform für den transatlantischen Austausch. Es kommen viele unterschiedliche Gruppen zusammen – sowohl international als auch nationale Investoren, Vertreter des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi), Pressevertreter, Blogger, Gründer und Partner aus dem Kreis des German Accelerator.
Spannend wird es immer wieder, denn erst am Tag des Events werden die finalen Teilnehmer und damit glücklichen Gewinner des Programms verkündet. Diesen Startups steht dann eine interessante Zeit an einem unserer drei Standorte (New York, San Francisco, Silicon Valley) in den USA bevor. Sie haben dort die Chance, den amerikanischen Markt kennenzulernen und wichtige Kontakte vor Ort zu knüpfen.
Aber auch die anderen Gäste kommen auf ihre Kosten, denn sie können sich untereinander vernetzen und die neuesten Trends der Technologiebranche aus Deutschland hautnah erleben.
Wie sieht das Mentorship in den USA aus und wie lange dauert es?
An jedem unserer drei Standorte stehen den Startups mindestens drei Monate professionelle Mentoren zur Seite, die über langjährige Erfahrung in der Unternehmensentwicklung verfügen. Die Jungunternehmen erhalten ein intensives und speziell auf die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtetes Mentoring.
Während des Aufenthalts erleben die Startups das amerikanische Ökosystem in all seinen Facetten, unsere drei Standorte liegen direkt in den Innovationszentren der USA. Nicht zuletzt die „one on one“ Gespräche zwischen Mentor und Startup garantieren höchstmögliche Produktivität während des dreimonatigen Mentorships. Besonders engagierte und erfolgreiche Startups erhalten die Option auf eine Verlängerung des Mentorings um weitere drei Monate. In dieser Zeit wird auf Bestehendem aufgebaut – bisher erlangte Kompetenzen werden erweitert und um weitere strategisch wichtige Bereiche ergänzt.
Welche Unternehmen haben Sie in der Vergangenheit gefördert? Wie hat es sich auf deren Geschäft ausgewirkt?
Bereits über 70 Unternehmen konnten an dem Programm teilnehmen, darunter Signavio, Celonis, Abusix und viele andere mehr. Diese schrieben allesamt ihre eigenen Erfolgsgeschichten, seien es der Abschluss einer Finanzierungsrunde oder die Eröffnung einer Niederlassung. Die Gründer knüpften erfolgreich Kontakte und erarbeiteten Markteintrittsstrategien, die sie erfolgreich umsetzen konnten. Durch das ausgeprägte German-Accelerator-Netzwerk wurden bis dato insgesamt über 40 Millionen Dollar Risikokapital für Programmteilnehmer eingesammelt – derartige Investitionen von amerikanischen Wagniskapitalgebern in deutsche Unternehmen sind äußerst selten und zeigen den sorgfältigen Auswahlprozess beziehungsweise den hohen Qualitätsanspruch der Expertenkommission.
Frau Schmitz, vielen Dank für das Gespräch.
Interview: Stephan Hönigschmid
Tickets gibt es hier: http://www.eventbrite.de/e/celebrating-innovation-dresden-2015-tickets-17227971326