Neue Eventreihe will Startups mit Mittelständlern verkuppeln
Unter dem Dach der Technologiezentren sollen in ganz Sachsen Veranstaltungen zum Thema Digitalisierung stattfinden. Ziel ist es, langfristige Geschäftsbeziehungen zu etablieren.
Dresden. Startups und Mittelständler leben in Sachsen in zwei verschiedenen Welten. Obwohl sie voneinander profitieren könnten, finden sie bisher nur selten zusammen. Damit sich daran etwas ändert, hat das Technologiezentrum Dresden die Veranstaltungsreihe Digital Smart Events ins Leben gerufen.
„Wir möchten eine Plattform bieten, um den Kontakt zwischen Digital-Startups und sächsischen Mittelständlern herzustellen. Ziel ist es, langfristige Geschäftsbeziehungen zu etablieren“, sagt der Leiter des Technologiezentrums Dresden-Süd, Torsten Fahrig (42).
Technologiezentren wollen Startups eine Bühne bieten
Obwohl die Technologiezentren in Dresden und anderen sächsischen Städten ihre Räume für die Veranstaltungen zur Verfügung stellen, wollen sie sich inhaltlich nicht einmischen.
„Für uns ist es nur wichtig, dass bei den Digital Smart Events das Thema Digitalisierung behandelt wird, weil es für die Events eine Förderung der Sächsischen Aufbaubank gibt, die das so vorschreibt. Ansonsten sind wir nicht zwangsläufig der Organisator, sondern bieten Startups eine Bühne, auf der sie sich präsentieren können“, sagt Fahrig.
So sei es denkbar, dass beispielsweise ein Startup, das sich mit Datensicherheit oder mit neuen Vertriebsformen auskennt, einen Workshop für Mittelständler anbietet, die genau dieses Problem umtreibt.
Stellt sich die Frage, wer darüber entscheidet, welche Gründer mit welchen kleinen und mittleren Betrieben zusammenfinden. „Um sicherzustellen, dass die richtigen Leute aufeinandertreffen, führen wir ein Matching durch“, erläutert Torsten Fahrig das Procedere.
Expertenteam kümmert sich um’s Matching
So gibt es ein Matching-Team, in dem unter anderem Vertreter von Future Sax, der Wirtschaftsförderung Sachsen oder vom Verein Silicon Saxony sitzen. Diese aktivieren ihr Netzwerk, so dass am Ende etwa zwei bis drei Startups sieben bis zehn Mittelständlern begegnen“, erklärt der Leiter des Technologiezentrums.
Gegenwärtig sind die Veranstaltungen noch in der Planungsphase. Vorschläge und Ideen nehmen die Veranstalter weiterhin entgegen. „Wie viele Veranstaltungen es insgesamt geben wird, können wir momentan nicht sagen. Wir sind da aber offen. Sollten bei uns 50 gute Ideen eingehen, wird es 50 Veranstaltungen geben“, sagt Fahrig.
Events können auch im Kletterpark stattfinden
Neben Workshops sind dabei auch unkonventionelle Events möglich. „Es muss nicht alles im Seminarraum stattfinden. Man könnte beispielsweise auch eine Fahrt zur Cebit nach Hannover organisieren und auf der einen Seite des Busses sitzen Vertreter von Startups und auf der anderen die Verantwortlichen von mittelständischen Betrieben.“ Vorstellbar seien auch sportliche Events, bei denen sich die Protagonisten im Kletterpark begegnen, so Fahrig.
STH