So meistert ein Leipziger Startup die Corona-Krise
Die Gründerszene hat es in Zeiten der Pandemie nicht leicht. Eine ZDF-Reportage zeigt, wie die Unternehmer mit der Herausforderung umgehen.
Leipzig. Neben den großen etablierten Firmen haben auch Startups unter der Corona-Pandemie zu leiden. Die ZDF-Dokumentation „Wie überlebt man eine Krise?“ erzählt die Geschichten von vier Startup-Teams, die durch die Pandemie vor die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt werden. Mit dabei sind auch Artur Lohrer und Matthias Freysoldt vom Leipziger Startup „Sensape“. „Wir waren dieses Jahr komplett auf Wachstum eingestellt. Doch dann ist der Traum im Februar/März zusammengebrochen“, sagt Matthias Freysoldt.
Aus der Not eine Tugend gemacht
Dennoch meisterte das 22-köpfige Team von „Sensape“ die Krise erstaunlich gut. Seine Displays, die Künstliche Intelligenz und Augmented Reality vereinen, und sonst beispielsweise als virtueller Verkäufer Kunden mit Informationen versorgen, wenn eine Schaltfläche gedrückt wird oder sie angelächelt werden, rüstete die fünf Jahre alte Firma um. Man habe aus der Not eine Tugend gemacht und die Displays für die Corona-Kommunikation genutzt, so Lohrer.
Corona-Ampel überwacht den Raum
Die sogenannte Corona-Ampel weist beispielsweise Passanten darauf hin, wenn sie keine Mund-Nase-Bedeckung tragen und ob die Menschen in einem Raum den nötigen Abstand einhalten. Ist die maximale Personenanzahl erreicht, erscheint ein Stopp-Schild. Außerdem wird die Wartezeit angezeigt, wann wieder jemand rein darf. In der zweiten Corona-Welle entwickelt sich die Erfindung jetzt zum Verkaufsschlager. Nach Angaben der Firma kommen täglich Bestellungen herein. Eine Bibliothek aus Leipzig gehörte zu den ersten Kunden. Gleichzeitig zieht auch das alte Kerngeschäft mit den interaktiven Displays für Einkaufsmärkte wieder an.
Hier der Link zur ZDF-Reportage: https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/gruenden-in-corona-zeiten-vier-startups-und-ihr-pitch-gegen-die-pandemie-100.html