Sachsens neue Gründerförderung übertrifft Erwartungen

78 Gründer wurden bisher mit dem „InnoStartBonus“ gefördert. Die Umsätze der Startups erreichen in der Spitze zwei Millionen Euro.

Die Krise als Chance. Auch in der aktuellen Corona-Krise sind wieder jede Menge Gründungsideen bei Sachsens Wirtschaftsministerium eingegangen. Foto: StartupStockPhotos via Pixabay

Die Krise als Chance. Auch in der aktuellen Corona-Krise sind wieder jede Menge Gründungsideen bei Sachsens Wirtschaftsministerium eingegangen. Foto: StartupStockPhotos via Pixabay

Dresden. Die zweijährige Modellphase für die neue sächsische Gründungsförderung „InnoStartBonus“ ist abgeschlossen. Wie Sachsens Wirtschaftsministerium mitteilt, haben sich an den vier Förderaufrufen 377 Interessenten mit 173 Konzepte aus zwölf verschiedenen Branchen beteiligt. Das vom Wirtschaftsministerium geleitete Expertengremium hat insgesamt 78 Gründungsinteressierte – davon sind knapp 35 Prozent Gründerinnen – mit ihren Geschäftsideen für förderwürdig befunden.

35 Vorhaben sind sowohl in Form von Team- als auch Einzelgründungen vollzogen worden. Gut die Hälfte der Projekte wird in den Großstädten Leipzig, Dresden und Chemnitz umgesetzt. Insgesamt 40 Kinder von Geförderten profitieren vom Kinderbonus. Das Modellprojekt soll laut Ministerium fortgeführt werden. 

Neuer Teilnehmerrekord

Im aktuell vierten Förderaufruf hat das Wirtschaftsministerium mit 53 eingereichten Gründungskonzepten einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnet. Im ersten Aufruf waren 42, im zweiten 34 und im dritten 44 Konzepte eingereicht worden. „Der ‚InnoStartBonus‘ hat unsere Erwartungen übertroffen“, resümiert Sachsens Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig. „Die große Resonanz beweist: Der Optimismus ist in Sachsen trotz der Lockdowns ungebrochen“, so Dulig.

Selbstwachsende Möbel und Röcke für Räder

Die Bandbreite der Geschäftsideen reicht von gemeinnützigen Reisen über mobile Kleinsthäuser bis zu selbstwachsenden Holzmöbeln und einem Rock für das Rad. Nach einem Jahr der Förderung erzielen die aus dem ersten Aufruf hervorgegangen Unternehmen bereits Umsätze von 5.000 Euro bis über zwei Millionen Euro und haben acht feste Arbeitsplätze geschaffen; bis Jahresende sind weitere fünf Vollzeitarbeitsstellen geplant. Darüber hinaus arbeiten insgesamt 16 freie Mitarbeiter für die jungen Unternehmen und zwei Personen auf Basis eines Minijobs. 

Kombination aus Geld und Know-how

Marina Heimann, Geschäftsführerin der futureSAX GmbH, die sich mit ihrem Team um die Umsetzung der Gründerförderung kümmert: „Der Erfolg gibt den Gründerinnen und Gründern mit ihren Ideen recht und spricht gleichzeitig für die branchenübergreifende Bedeutung der Gründungsförderung ‚InnoStartBonus‘ als Kombination aus finanzieller Unterstützung und individueller Begleitphase vor sowie nach der Gründung.“

Hier gibt es weitere Infos zum „InnoStartBonus“. 

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Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

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