Cannabis-Startup aus Sachsen erhält Arznei-Lizenz
Damit darf die Produktion in Ebersbach bei Großenhain nun starten. Auch seine Forschungsvorhaben kann das Startup jetzt vorantreiben.
Ebersbach. Der Weg für Cannabis „made in Sachsen“ ist frei. Wie das Startup Demecan mitteilte, hat es die sogenannte GMP-Zertifizierung (Good Manufacturing Practice) erhalten. Sie erlaubt es der Firma, ab sofort getrocknetes Cannabis als Arzneimittel herzustellen und durch klinische Studien auf Wirksamkeit zu prüfen. Die Forschungstätigkeit sei wichtig, da Cannabis in der Medizin immer noch mit Vorurteilen behaftet sei, hieß es.
Gebäude fertig, Lizenz da
Der Mediziner und Demecan-Geschäftsführer Adrian Fischer freut sich über die erfolgreiche Zertifizierung: „Die GMP-Zertifizierung ist der strengste Standard, den Hersteller erfüllen müssen, da man von Arzneimitteln eine hohe Qualität erwartet.“ Er sei sehr dankbar für sein großartiges Team, mit dem es gelungen sei, nur sechs Wochen nach Fertigstellung des Gebäudes die Inspektion zu bestehen, so Fischer.
Erste Lieferungen im ersten Quartal
Demecan plant nach eigenen Angaben noch in im ersten Quartal dieses Jahres die ersten Produkte an die staatliche Cannabisagentur zu liefern. Von dort gelangen sie dann zu den Apotheken.