Irische Kerry-Group kauft Leipziger Biotech-Firma C-Lecta

C-Lecta erhofft sich als Teil der Gruppe noch bessere Wachstumsaussichten und Zugang zu neuen Märkten. 

Das c-LEcta Management-Team (v.l.n.r. Thomas Pfaadt, CFO, Carsten Fietz, Senior Vice President Finance and Administration, Dr. Marc Struhalla, Gründer und CEO) Bild: c-LEcta

Thomas Pfaadt, Carsten Fietz und Marc Struhalla (v.l.n.r.) bilden das Führungs-Team bei C-Lecta. Foto: C-Lecta

Leipzig. Die irische Kerry-Group hat das Leipziger Biotechnologie-Unternehmen C-Lecta gekauft. Das teilte C-Lecta am Dienstag mit. Demnach haben die Leipziger mit der Kerry-Group eine Vereinbarung über den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung getroffen, hieß es. Wie viel die Iren für die Anteile bezahlt haben, wurde nicht mitgeteilt. Kerry ist ein weltweit führender Anbieter von Aromen und Nährstoffen für die Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Trotz der Übernahme soll das bisherige Management von C-Lecta an Bord bleiben. 

„Der strategisch überzeugende Zusammenschluss wird unsere Innovationsfähigkeiten in den Bereichen Enzym-Engineering, Fermentation und Bioprozessentwicklung stärken“, sagte Kerry-Technik-Chef Albert McQuaid. 

Weiterhin Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern

Auch C-Lecta-Gründer und Geschäftsführer Marc Struhalla verspricht sich von den neuen Strukturen einiges: „Wir freuen uns sehr, Mitglied der Kerry Group zu werden. Ihre globale Präsenz im Lebensmittel- und Pharmasektor eröffnet uns den Zugang zu weiteren Märkten.“ Man werde auch weiterhin mit den bestehenden Industriepartnern zusammenarbeiten und die Produkte für die Kunden herstellen und vertreiben, sagte Struhalla. 

Erfolg mit „Enzym-Engineering“

Die 2004 gegründete Biotech-Firma C-Lecta beschäftigt sich mit dem sogenannten „Enzym-Engineering“. Dabei geht es darum, Enzyme so zu verändern, dass sie bestimmte Eigenschaften haben. Unter anderem hat die Firma nach eigenen Angaben einen Süßstoff auf natürlicher Basis entwickelt, der wie Zucker schmeckt, aber keine Kalorien hat.

Corona-Impfungen treiben Umsatz an

Größter Wachstumstreiber war zuletzt das Produkt Denarase. Das Enzym kommt bei der Herstellung vektorbasierter Impfstoffe zum Einsatz, beispielsweise bei der Produktion von Corona-Schutzimpfungen. Insgesamt erhöhte sich der Umsatz im Geschäft mit eigenen Produkten von 7,2 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 9,1 Millionen Euro im Jahr 2020. Das entspricht einer Steigerung um 27  Prozent.

Neue Strategie seit 2018

Nachdem C-Lecta seit seiner Gründung 2004 zunächst Dienstleistungen für andere Unternehmen wie zum Beispiel große Pharma-Konzerne erbracht hatte, änderte es 2018 seine Strategie. Ab diesem Zeitpunkt brachten die Leipziger auch eigene Produkte auf den Markt.  Diese strategische Neuausrichtung belastete das Ergebnis vorübergehend, zahlte sich aber langfristig aus. 

https://www.c-lecta.com

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