86 Millionen Euro für Sunfire Dresden
Der Krieg in der Ukraine führt vor Augen, wie wichtig eine unabhängige europäische Energieversorgung ist. Die Dresdner Firma Sunfire will mit grünem Wasserstoff dazu einen Beitrag leisten. Zwei weitere Investoren greifen ihr dabei unter die Arme.
Dresden. Erneute Geldspritze für die Dresdner Wasserstoff-Spezialisten von Sunfire. Wie die Firma mitteilte, gewinnt sie mit Copenhagen Infrastructure Partners und Blue Earth Capital zwei weitere Investoren. Diese stecken den Angaben zufolge zusammen mit Bestandsinvestoren 86 Millionen Euro in das Unternehmen. Insgesamt hat Sunfire damit nach eigenen Angaben in der Serie D-Finanzierungsrunde 195 Millionen Euro eingenommen. Sunfire hat sich auf die Herstellung von sogenanntem grünen Wasserstoff spezialisiert und bietet dabei sowohl die Hoch- als auch die Niedrigtemperaturelektrolyse an.
Investor ist Spezialist für erneuerbare Energien
Felix Pahl, Partner bei Copenhagen Infrastructure Partners, sagte zu dem Deal: „Um die Kosten für grünen Wasserstoff zu senken, muss die Herstellung von Elektrolyseuren industrialisiert werden. Daran möchte CIP in Form von Partnerschaften und Rahmenvereinbarungen mitwirken.“ Die Fondsgesellschaft CIP gehört zu den weltweit größten Projektentwicklern für erneuerbare Energien und ist unter anderem in den Bereichen Offshore-Windkraft, Energiespeicherung und Power-to-X aktiv. In den kommenden Jahren plant CIP laut Sunfire, Druck-Alkali-Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von bis zu 640 Megawatt zu beziehen und europaweit in seinen Multi-Gigawatt-Projekten einzusetzen.
Sunfire: Ziel ist Unabhängigkeit der Energieversorgung
Sunfire-Geschäftsführer Nils Aldag betont die politische Dimension des grünen Wasserstoffs: „Die aktuelle politische Lage führt uns nachdrücklich vor Augen, wie schnell der Markt für grünen Wasserstoff wachsen muss. Als ein weltweit führendes Elektrolyseunternehmen haben wir den Anspruch, einen signifikanten Beitrag zur Unabhängigkeit der europäischen Energieversorgung und zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten.
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