Amazon steigt bei Dresdner Wasserstoff-Firma Sunfire ein

Nachdem die Firma Sunfire zuletzt fast 200 Millionen Euro von Investoren eingesammelt hatte und eine EU-Förderung in Aussicht steht, hat jetzt auch Amazon ein Auge auf die Dresdner geworfen.

Die Elektrolyseure von Sunfire zu Herstellung von grünem Wasserstoff stehen derzeit hoch im Kurs. Foto: Sunfire

Dresden. Der US-Konzern Amazon beteiligt sich am Dresdner Elektrolysespezialisten Sunfire. Darüber informierte das Dresdner Unternehmen am Donnerstag. Amazon steigt demnach über seinen zwei Milliarden Euro umfassenden Riskokapitalfonds bei Sunfire ein. Wie viel Amazon konkret investiert, wurde nicht mitgeteilt. „Wir sind die erste europäische Firma im Bereich der grünen Wasserstoff-Technologien, denen Amazon dieses Vertrauen entgegenbringt. Das macht uns sehr stolz“, erklärt Nils Aldag, Geschäftsführer von Sunfire.

Dekarbonisierung der Industrie mit grünem Wasserstoff

Sunfire entwickelt und produziert Elektrolyseure. Im industriellen Umfeld erzeugen diese Anlagen grünen Wasserstoff – jenes Gas, das in energieintensiven Branchen wie der Stahl- oder Chemieindustrie zur Dekarbonisierung benötigt wird und das Unternehmen wie zum Beispiel Amazon bei der Erreichung ihrer Klimaziele hilft. Mit einem 400-köpfigen Team und mehr als 70 realisierten Projekten zählt Sunfire zu den führenden Elektrolyse-Unternehmen.

Amazon will bis 2040 klimaneutral sein

„Amazon hat sich dazu verpflichtet, bis 2040 in allen Unternehmensbereichen CO2-neutral zu sein. Wir untermauern dieses Ziel, indem wir über unseren Climate Pledge Fund in visionäre Unternehmen wie Sunfire investieren“, sagt Kara Hurst, Vice President Worldwide Sustainability bei Amazon.

Mit der Investition sichert sich Sunfire weiteres Kapital zur Industrialisierung seiner Elektrolyse-Technologien. Zuletzt hatte das Dresdener Unternehmen in seiner Serie D Finanzierungsrunde 195 Millionen Euro eingeworben. Außerdem soll Sunfire im Rahmen der „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) eine Großförderung erhalten.

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Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

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