13,3 Millionen Euro für OLED-Startup aus Dresden
Die Firma beeOLED will das Geld nutzen, um seine Deep-Blue-Emitter-Technologie bis zur Marktreife zu entwickeln. Das soll unter anderem den Energieverbrauch von Smartphones und Fernsehern reduzieren.
Dresden. Das Dresdner Startup beeOLED hat 13,3 Millionen Euro bei einer Serie A-Finanzierungsrunde eingenommen. Das teilte das Unternehmen mit. Unter der Leitung von eCAPITAL und Innovation Industries haben sich außerdem der KBC Focus Fund sowie die bestehenden Investoren M Ventures, High-Tech-Gründer-Fonds, Technologiegründerfonds Sachsen und JBN-Invest beteiligt.
Weiterentwicklung der Deep-Blue-Emitter-Technologie
Das von Veteranen der OLED-Branche gegründete und von Serienunternehmer und Novaled-Mitgründer Jan Blochwitz-Nimoth geleitete Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die sogenannte Deep-Blue-Emitter-Technologie zur Marktreife weiterzuentwickeln. Den Angaben zufolge sind tiefblaue Emitter in OLED-Displays heutzutage entweder stabil (Fluoreszenzemitter) oder effizient (Phosphoreszenzemitter, TADF-Emitter), aber keine marktreife Technologie liefert diese beiden wichtigen Kennzahlen gleichzeitig.
Startup sieht großes Marktpotenzial
„Es ist unglaublich zu sehen, dass dieses kritische Problem für OLED-Displays nach all den Jahren immer noch nicht gelöst wurde“, sagte beeOLED-CEO Jan Blochwitz-Nimoth. Daraus ergebe sich ein enormes Marktpotenzial für einen Materialanbieter. „Wir freuen uns sehr, dass wir nicht nur die Lösung für dieses Problem gefunden haben, sondern auch mit einer so großartigen Gruppe von Investoren zusammenarbeiten konnten, um die Kommerzialisierung dieser Technologie zu finanzieren“, sagte Blochwitz-Nimoth.
Tablets und Smartphones sollen effizienter werden
Tom van Vuren, Direktor bei Innovation Industries, hob die praktische Anwendung der Innovation hervor: „Die Steigerung der Effizienz des blauen Emitters in OLED-Displays ist ein wichtiger Treiber zur Reduzierung des Energieverbrauchs moderner Fernseher, Tablets und Smartphones.“