Dresdner Startup Wandelbots schmeißt die Roboter raus
Dresden. Beim Dresdner Startup Wandelbots hat es in den vergangenen Monaten einen radikalen Umbruch gegeben. Wie Gründerszene berichtete, will sich das Unternehmen in Zukunft ausschließlich auf Software konzentrieren. „Alles, was mit Hardware zu tun hat, haben wir rausgeschmissen“, sagte Gründer und Geschäftsführer Christian Piechnick im Gespräch mit dem Online-Magazin. 30 Mitarbeiter beziehungsweise 27 Prozent der Belegschaft hätten Wandelbots in diesem Zuge über ein Freiwilligenprogramm verlassen.
Projektgeschäft nicht effektiv genug
Laut Piechnick hat das Projektgeschäft zwar Einnahmen generiert, aber Zeit und finanzielle Ressourcen gebunden. Mit der Abkehr von Einzelanwendungen im Roboterbereich gibt Wandelbots den Angaben zufolge auch die Entwicklung des Trance Pen auf. Mit dem digitalen Stift konnten beispielsweise die Umrisse von Bauteilen abgefahren werden. Diese Abläufe speicherte der Computer und automatisierte sie.
Rückblick: In diesem Video ist zu sehen, wie Wandelbots im Sommer 2019 Roboter in die Backstube einer Görlitzer Bäckerei gebracht hat.
Skalierbares Produkt fehlt bisher
Zuvor hatte Wandelbots nach einem ähnlichen Prinzip mit Sensorjacken und Sensorhandschuhen gearbeitet. Trotzdem sei Wandelbots mit den Einzelanwendungen bisher einem skalierbaren Produkt nicht nahe gekommen, sagte Piechnick Gründerszene.