founderella-logo-newsletter

– Der Newsletter –

Header-Newsletter
von Stephan Hönigschmid

Promi-Startup mischt beim Ausbau des Leipziger Flughafens mit

schuettflix_gesellschafter-542
Die Schüttflix-Gesellschafter Thomas Hagedorn, Christian Hülsewig und Sophia Thomalla (von links). Foto: Schüttflix / andra photography
Eine Investition in Schüttgut klingt im ersten Moment nicht gerade sexy. Dennoch scheint Schauspielerin Sophia Thomalla (31) mit ihrem Einstieg beim Startup Schüttflix genau den richtigen Riecher gehabt zu haben. Für die Sanierung der nördlichen Start- und Landebahn des Flughafens Leipzig/Halle liefert die Firma jetzt 180.000 Tonnen Split – der bisher größte Auftrag der 2018 in Gütersloh gegründeten Firma.

Flixbusprinzip für Brummifahrer

Laut Handelsblatt hat sich Thomalla Ende 2019 mit einer hohen sechsstelligen Summe an Schüttflix beteiligt. Seitdem haben sich die Umsätze nach Unternehmensangaben verdoppelt. Zuvor hatte der Jahresumsatz bei etwa einer Million Euro gelegen. Herzstück des Angebots ist eine Logistik-App, die Erzeuger, Anbieter, Lieferanten und Abnehmer von Schüttgut vernetzt. Lieferzeit und Lieferort sowie der exakte Preis sollen so besser nachvollziehbar sein. Ähnlich wie Flixbus die Busbranche will Schüttflix mit seiner Plattformlösung die Schüttgutbranche digitalisieren und setzt dabei auf aktuell 2.000 Partnerunternehmen.

https://www.schuettflix.de

Quellen: Mitteldeutsche Zeitung, Handelsblatt

Leipziger Gründer kämpfen gegen Corona-Infektionen in Warteschlangen

KundenampelHeaderAsset
Das von Sensape entwickelte Ampel-System erkennt, ob die Besucher einer Veranstaltung ihre Mund-Nase-Bedeckung richtig aufgesetzt haben. Außerdem kann es auch aus der Ferne Fieber messen und so gegebenenfalls den Zugang verwehren. Foto: PR/Sensape
Das Leipziger Startup Sensape stellt auf der Fachmesse für Infektionsschutz in Erfurt eine Lösung für ein virtuelles Einlass-System zum Schutz vor Corona vor. Per Künstlicher Intelligenz erkennt es, ob die Besucher die Mund-Nase-Maske korrekt tragen und zeigt gegebenenfalls, wie es richtig sein muss. Ergänzt wird es von einer digitalen Warteschlange per Smartphone. Ist die Raumkapazität erschöpft, erhält jeder Kunde eine Wartenummer und die ungefähre Wartezeit. Der persönliche Status ist dabei über einen Link jederzeit vom Smartphone aus einsehbar. Eine App muss nicht heruntergeladen werden.

Quellen: Sächsische.de, Sensape

the nu company sammelt 3,7 Millionen Euro ein – auch Nico Rosberg investiert

Gruender_the nu company-542
Mathias Tholey, Christian Fenner und Thomas Stoffels (v.l.n.r.) sind die Gründer der tnu company. Diese war zunächst in Dresden ansässig, befindet sich mittlerweile aber in Leipzig. Foto: PR/the nu company
Geldsegen für das Leipziger Startup the nu company. In seiner ersten Finanzierungsrunde nahm das 2016 von drei Wirtschaftsingenieuren gegründete Unternehmen nach eigenen Angaben rund 3,7 Millionen Euro ein. Neben dem Lead Investor ForestFinance beteiligten sich unter anderem Formel-1-Weltmeister und Nachhaltigkeitsunternehmer Nico Rosberg und Develey-Geschäftsführer Michael Durach. Anfang nächsten Jahres peilt das Leipziger Jungunternehmen die Series-A Runde mit weiteren Investoren an.

Drei Millionen Bäume gepflanzt

Die gesammelten Gelder steckt the nu company in die Entwicklung neuer nachhaltiger Produkte und Verpackungen. The nu company hat unter anderem den Schokoriegel nucao entwickelt. Laut den Verantwortlichen des Startups soll dieser wie alle Produkte der Firma klimapositiv sein. Konkret bedeutet dies, dass sie natürlicher Herkunft sind und Bio-Qualität haben.

Darüber hinaus sind sie vegan, ohne raffinierten Zucker und eingehüllt in eine speziell entwickelte heimkompostierbare Verpackung aus Zellulose. Für jedes verkaufte Produkt pflanzt the nu company einen Baum. "Seit 2016 haben wir neun Tonnen Plastik gespart, über 37 Tonnen Industriezucker ersetzt und über drei Millionen Bäume gepflanzt damit binden wir 675 Mal mehr Emissionen, als unsere Produkte entlang der gesamten Wertschöpfung verursachen”, sagt Co-Gründer Thomas Stoffels.

Quelle: Pressemitteilung

Newsflash

  • 20 Millionen Dollar für Dresdner Chipfirma FMC: Gemeinsam mit weiteren Partnern haben sich die Technologiekonzerne Bosch und Hynix an der TU Dresden-Ausgründung FMC (Dresdner Ferroelectric Memory) beteiligt. Das Geld soll für die Kommerzialisierung der von FMC entwickelten neuartigen Speichertechnologie verwendet werden. Mit ihrer hohen Geschwindigkeit und einem geringen Stromverbrauch ist diese vor allem für die nächste Generation von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, Internet der Dinge und 5G-Mobilfunk gedacht. (Quellen: Oiger.de, Elektroniknet.de)
  • Batteriemonitoring-Startup Novum aus Dresden erhält siebenstellige Finanzierung: Das Geld kommt von Dr. Hettich Beteiligungen und dem High-Tech Gründerfonds (HTGF). Mit dem frischen Kapital soll das Produktportfolio im Bereich Großspeicher und sogenannter 2nd life Schnelltests (gebrauchte Autobatterien werden getestet, ob sie für eine weitere Verwendung geeignet sind) für die Automobilindustrie ausgebaut werden werden. Novum wurde 2014 gegründet. Die Firma nutzt KI-basierte Batterieinformationen zur Wirtschaftlichkeits- und Effizienzsteigerung von Batterien in den Bereichen Elektromobilität, Werkzeuge, Heim- und Großspeicher. (Quellen: Hightech-Gründerfonds, Startup Mitteldeutschland)
  • Neue Regeln für Influencer-Werbung: Nachdem es in der Welt der Influencer-Sternchen (z.B. auf Instagram) in den vergangenen Jahren immer mal wieder Unklarheit gab, welche Beiträge als Werbung gekennzeichnet werden müssen und welche nicht (man erinnere sich z.B. an den Fall Cathy Hummels), hat das Verbraucherschutzministerium jetzt einen Gesetzentwurf erarbeitet, der die Frage konkret regeln soll. Besteht "kein unmittelbarer Zusammenhang zur Absatzförderung" (kein Geld/keine Gegenleistung) muss nicht Werbung drüber geschrieben werden. (Quelle: turi2-Newsletter)

International

Einsamkeit in Zeiten von Corona

In einem seiner Bücher beschreibt der Schriftsteller Wladimir Kaminer unterhaltsam, wie sein Vater wildfremde Menschen aus dem Telefonbuch heraussucht und anruft – einfach um sich die Zeit zu vertreiben. In Zeiten von Corona bekommt dieses Szenario eine neue, ernste Bedeutung. Weil immer mehr Menschen wegen des Virus zu Hause vereinsamen, entwickelten Danielle Baskin and Max Hawkins aus den USA den Internet-Dienst Quarantine Chat.

Das Prinzip ist einfach: Man meldet sich über die Webseite an und wählt seine Sprache aus. Anschließend erhält man nach dem Zufallsprinzip immer wieder Anrufe von Gleichgesinnten, die ebenfalls unter der Isolation leiden. Zunächst ertönt dabei die Ansage "QuarantineChat". Hat man keine Zeit, legt man wieder auf. Ansonsten wird man nach einem kurzen Moment verbunden und kann mit Menschen auf der ganzen Welt beispielsweise über das Abendessen, die Weltwirtschaft oder seine Träume sprechen.

Quelle: CNBC International via YouTube (ab Minute 5.25)

Hier könnte Ihre Werbung stehen: Anfragen an anzeigen@founderella.de

TOP 5

the nu company sammelt 14 Millionen Euro in Series A ein

Mathias Tholey, Christian Fenner und Thomas Stoffels (v.l.n.r.) sind die Gründer der nu company. Diese war zunächst in Dresden ansässig, befindet sich mittlerweile aber in Leipzig. Foto PR/The nu company
Mit dem Geld wollen die Gründer weitere Produkte auf den Markt bringen. Außerdem soll sowohl das stationäre als auch das Online-Geschäft ausgebaut werden. 

Dax-Konzern beteiligt sich an Leipziger KI-Startup

In Zukunft werden Autos in Parkhäusern autonom bewegt. Kopernikus und Continental wollen zusammen eine sichere, komfortable und erschwingliche Lösung entwickeln. Foto: Continental AG
Gemeinsam wollen beide Partner eine marktfähige Lösung für autonomes Parken entwickeln. Auf der IAA in München zeigen sie den aktuellen Stand. 

Chemnitzer Gründer reduzieren CO2 in der Autoindustrie

Chemnitzer Gründer reduzieren CO2 in der Autoindustrie
Lange waren Ladungsträger in der Autoindustrie vor allem aus Stahl. Dann kam das Startup Ligenium und zeigte, dass es auch mit Holz geht. 

Dresdner Finanz-Startup verdaut Corona-Schock

Matthias Bommer, Stefan Kempf und Prof. Roland Fassauer (v.l.n.r.) bilden den Vorstand von afinyo. Foto: PR/afinyo
Zuletzt wuchs das Unternehmen um 72 Prozent. Mit einem starken Geschäft am Jahresende will es 2021 die Gewinnzone erreichen.

Diese Gründer sagen langweiligen Meetings den Kampf an

Johann Greger (25), Oskar Flegel (23) und Heiner Ludwig (26) (v.l.n.r) sind die Grüner von Oppotune. Foto: PR/Oppotune
Mit ihrem Dresdner Startup haben sie ein Programm entwickelt, das jedes Meeting schon im Vorfeld strukturiert. Firmen sollen so produktiver und Mitarbeiter zufriedener werden.