Leipziger Recycling-Startup mit Innovationspreis ausgezeichnet
Eine Jury wählte die Firma „binee“ unter 1000 Bewerbungen aus. Sie profitiert nun von einem großen Netzwerk und von Mentorenprogrammen.
Berlin/Leipzig. Das Leipziger Startup „binee“ ist am Montag in Berlin als „Ausgezeichneter Ort 2017“ prämiert worden. Es zählt damit zu den 100 innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2017.
Zum Jahresmotto „Offen denken – Damit sich Neues entfalten kann“ zeigt das Projekt nach Einschätzung der Veranstalter, wie durch Experimentierfreude, Neugier und Mut zum Umdenken zukunftsweisende Innovationen im Bereich der Kreislaufwirtschaft entstehen können.
Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank richten den Innovationswettbewerb seit zwölf Jahren gemeinsam aus.
Eine Jury wählte „binee“ unter rund 1.000 eingereichten Bewerbungen aus. „binee“ kümmert sich um die Sammlung und das Recycling von gebrauchten Elektrogeräten. Die Nutzer erhalten Einsicht in die Recycling-Kette und ein Dankeschön in Form von Gutscheinen.
„Wir sind sehr glücklich, dass werbefinanziertes Recycling als Konzept von einer so vielseitigen Jury ausgezeichnet wird”, freut sich „binee“-Gründer Martin Jähnert.
Offenheit hat Potenzial
„Wir freuen uns sehr über die Vielfalt und den Ideenreichtum der ‚Ausgezeichneten Orte‘ 2017! Sie beweisen, wie lebendig und kreativ die Innovationslandschaft hierzulande ist – Deutschland ist und bleibt das ‚Land der Ideen‘“, gratuliert Christian Sewing, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank, den frischgebackenen Preisträgern.
Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) e.V., sagt: „Offenheit ist das Gegenteil von Protektionismus. Überall dort, wo wir offen sind, über Grenzen hinweg denken und Hindernisse aus dem Weg schaffen, gedeihen Innovation und Fortschritt. Die 100 Preisträger zeigen das auf eindrucksvolle Weise und sind damit beispielhaft für den Standort Deutschland.“
Innovationen im Rampenlicht
Die Preisträger erwartet ein Wettbewerbsjahr voller Höhepunkte und Unterstützung: „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank helfen den Preisträgern dabei, ihr Projekt ins Rampenlicht zu rücken.
Darüber hinaus profitieren die Preisträger vom Netzwerk des Wettbewerbs und werden zu exklusiven Veranstaltungen eingeladen. Sie dürfen mit dem Gütesiegel „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ für sich werben und erhalten so die Chance, neue Kunden, Partner, Sponsoren oder Mitglieder zu gewinnen.
Jeder Preisträger erhält eine von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete Urkunde. Erstmals können sich Preisträger im Rahmen des Deutsche Bank „Made for Good“-Chancenprogramms von Experten beraten und in Workshops coachen lassen – etwa zu den Themen Crowdfunding und Crowdinvesting, möglichen Mentorenprogrammen oder zur Öffentlichkeitsarbeit.
„Deutschland – Land der Ideen“ ist die gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, vertreten durch den BDI. Die Deutsche Bank ist seit 2006 Partner und Nationaler Förderer des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“.
Ziel ist es, Innovationen aus Deutschland im In- und Ausland sichtbar zu machen und die Leistungskraft und Zukunftsfähigkeit des Standorts zu stärken.