Nach Madsack steigt auch Springer bei Leipziger E-Health-Startup ein
Investoren halten damit 30 Prozent an dem Unternehmen. Weitere strategische Beteiligungen sind geplant.
Leipzig. Im April eröffnete Dipat seine erste Investitionsrunde. Der Technologiegründerfonds Sachsen und die Verlagsgesellschaft Madsack brachten insgesamt zwei Millionen Euro in den Onlinedienst für Patientenverfügungen ein. Jetzt steigt auch noch Axel Springer ein. Wie das Startup mitteilt, erhält es von dem Verlag eine weitere Millioneninvestition in Form von Medialeistungen. Gemeinsam halten die Investoren damit rund 30 Prozent. Die Mehrheit liegt weiter bei Dipat-Gründer und Geschäftsführer Paul Brandenburg.
Konzentration auf kostenfreie Beratung
„Bisherige Patientenverfügungen sind leider größtenteils nutzlos“, sagt der Arzt Brandenburg. „Millionen Menschen stehen ohne ausreichende Vorsorge da. Vor allem, weil es üblichen Verfügungen an medizinischer Genauigkeit fehlt. Das hat sich herumgesprochen und Menschen haben großen Beratungsbedarf. Den zu decken, ist unsere erste Aufgabe und wir haben nun Partner an Bord, mit denen wir die Menschen erreichen können.“
Weitere Anteilsausgaben geplant
Mit der Beteiligung von Axel Springer ist die erste Investitionsrunde abgeschlossen, erklärt Katja Käseberg, CFO von Dipat. Das Unternehmen plane jedoch weitere, strategische Beteiligungen. „Im Gesundheitsmarkt braucht es besonders viel Zeit, bis Innovationen sich durchsetzen. Langfristiges Engagement und große Servicekompetenz sind erforderlich.“ Dipat habe Interesse an Partnern, die beide Eigenschaften ebenso mitbringen wie ausreichende finanzielle Mittel.