Zwei Gründer erfinden den Tresor für den Badesee

Schwimmen macht Spaß. Allerdings nicht, wenn man Angst haben muss, dass am Strand die Wertsachen geklaut werden. Ein Startup hat sich deshalb eine Lösung überlegt.

Dennis Zappi (li.) und Gero Kraus sind die Gründer des Leipziger Startups Spinsafe. Foto: Stephan Hönigschmid

Dennis Zappi (li.) und Gero Kraus sind die Gründer des Startups „Spinsafe“. Foto: Stephan Hönigschmid

Leipzig/Braunschweig. Wer kennt es nicht? Die Sonne treibt das Thermometer in schweißtreibende Höhen und es gibt eigentlich nur noch einen Ort, wo es sich aushalten lässt: am See. Doch obwohl es dort angenehm ist, plagt viele ein regelmäßig wiederkehrendes Problem: Wohin mit den Wertsachen? 

„Manche verstecken ihr Portemonnaie oder ihr Handy dann unter einer Decke oder legen die Kleidung darüber. Zufriedenstellend sind diese Lösungen aber nicht, weil man immer etwas besorgt ist, wenn man auf den See hinausschwimmt. Es macht einfach keinen Spaß, sich ständig umzudrehen und auf das Ufer zu schauen“, sagt Dennis Zappi (35). Da für den Wirtschaftsingenieur jedes Problem auch eine Herausforderung ist, tüftelte er in den vergangenen Jahren an einer Lösung – mit Erfolg. 

Safe dreht frei

Unter dem Namen „Spinsafe“ hat er gemeinsam mit seinem Kompagnon Gero Kraus (26) den handlichen Tresor für den Badesee entwickelt. Dieser besteht aus einer Eindrehschraube, die in den Boden geschraubt wird, und einer ovalen Oberschale, die als Abdeckung draufgesetzt und per Zahlenschloss gesichert wird. Im Inneren befinden sich die Wertsachen, welche nun geschützt sind. 

Stellt sich die Frage, ob nicht einfach jemand den kleinen, 30 Zentimeter hohen Tresor, der später einmal aus leichtem Kunststoff gefertigt werden soll, aus dem Boden herausschrauben und sich mit den Wertsachen von dannen machen könnte? „Das geht nicht. Denn nachdem man mit einem Hebel die Unterschale in den Boden geschraubt und die Oberschale aufgesetzt hat, werden die beiden Schalen axial voneinander entkoppelt. Sie drehen dann frei, so dass das Herausschrauben nicht möglich ist“, erklärt Zappi. Laut Tests wäre ein Kraftaufwand von etwa 60 Kilogramm nötig, um den „Spinsafe“ dennoch aus dem Boden zu reißen. 

Der "Spinsafe" besteht aus einer Unterschale, die in den Boden geschraubt wird, und einer ovalen Oberschale als Abdeckung. Foto: Stephan Hönigschmid

Der „Spinsafe“ besteht aus einer Unterschale, die in den Boden geschraubt wird, und einer ovalen Oberschale als Abdeckung. Foto: Stephan Hönigschmid

Erschütterungsalarm als zusätzliche Sicherung

Allerdings gibt es noch weitere Sicherungsmechanismen. „Wir bieten zusätzlich eine App an, die jemand auf seinem Smartphone aktivieren kann, wenn es sich im ‚Spinsafe‘ befindet. Versucht dann jemand, sich daran zu schaffen zu machen, wird ein Erschütterungsalarm ausgelöst“, sagt Zappi. Im Juli planen die Gründer eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Indiegogo. Der „Spinsafe“ wird dort für etwa 40 Euro erhältlich sein. Das Serienprodukt soll später zu einem Preis von 60 bis 80 Euro auf den Markt kommen. 

Stephan Hönigschmid

spinsafe.de

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Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

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