Trotz Corona – Teilnehmerrekord bei Sachsens Gründerpreis
126 Konzepte gehen diesmal ins Rennen. Die Gründer kommen vor allem aus den Großstädten.
Dresden. Der Sächsische Gründerpreis wird 20. Und pünktlich zum Jubiläum gibt es Grund zur Freude. Trotz Corona haben sich mit 126 Einreichungen so viele Gründer an dem mit 30.000 Euro dotierten Wettbewerb beteiligt wie noch nie. Nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsministeriums liegt die Zahl 30 Prozent höher als im bisherigen Rekordjahr 2019 (98 Einreichungen).
Rund zwei Drittel der Konzepte kommen laut dem Ministerium aus den drei sächsischen Großstädten Chemnitz, Dresden und Leipzig sowie ein starkes Drittel aus den ländlichen Regionen. Die meisten Konzepte beschäftigten sich mit Ideen und Innovationen aus dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie, gefolgt von der Dienstleistungsbranche.
Martin Dulig: Teilnehmerrekord macht uns Mut
„Die Bewerbungsphase für den Sächsischen Gründerpreis ist in diesem Jahr mitten in die Corona-Krise gefallen, die zahlreiche Unternehmen und Gründungen vor existenzielle Fragen stellt. Dass wir dennoch einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen, ist ein Zeichen, das Mut macht und Zuversicht ausstrahlt“, sagt Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD).
100 Juroren bewerten die Konzepte
Eine Fachjury, bestehend aus fast 100 Juroren, wird nun aus den eingereichten Gründungskonzepten die besten Teilnehmer für die zweite Wertungsrunde auswählen. Die Bekanntgabe der Nominierten erfolgt am 11. Mai. Im Rahmen der futureSAX-Innovationskonferenz, die nach derzeitigem Stand am 8. Juli stattfinden soll, wird Martin Dulig persönlich das beste Gründungskonzept und die weiteren Preisträger ehren. Neben dem Gründerpreis wird es auch wieder einen Publikumspreis geben. Den Sonderpreis erhält der Teilnehmer, welcher in einem Online-Voting bis zum 7. Juni die meisten Stimmen erhält.
Hintergrund: Sächsischer Gründerpreis
Vom 2. Januar bis 29. März 2020 konnten sich Einzelpersonen, Gründerteams und junge Unternehmen mit bestehendem oder zukünftigem Sitz in Sachsen um den Gründerpreis bewerben. Der Gründungsprozess musste zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht abgeschlossen sein, aber für die nächsten zwei Jahre angestrebt werden. Die Unternehmensgründung darf maximal drei Jahre zurückliegen. Die Bewertung erfolgt nach den folgenden Kriterien und prozentualer Gewichtung: Neuartigkeit (30 Prozent), Kundennutzen/Umsetzbarkeit (40 Prozent) sowie Kommerzialisierungs- und Marktpotenzial (30 Prozent).
Alle Bewerber erhalten Zugang zu Kapitalgebern und Multiplikatoren aus dem futureSAX-Netzwerk, das über 8.000 Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft vereint.
Die Preisträger 2019: Wandelbots GmbH aus Dresden (1. Preis), Morpheus Space GmbH aus Dresden (2. Preis), Jymmin GmbH aus Leipzig (3. Preis), Peerox GmbH aus Dresden (vormals SAM Assistance, Publikumspreis).