Fünf gewinnt – neue Startups ziehen in VW-Inkubator in Dresden ein

Das Spektrum reicht von Batterieexperten bis hin zu Versicherungsspezialisten. Die Gründer haben ein halbes Jahr Zeit, ihre Ideen umzusetzen.

Hier geht es eigentlich in den Volkswagen-Inkubator hinein. Allerdings sind noch keine Gründer drin, da die fünfte Inkubator-Klasse diesmal nur virtuell gestartet ist. Foto: Volkswagen

Dresden. Das Startup-Programm von Volkswagen geht in die nächste Runde. Passend zum fünften Durchgang treten exakt fünf Startups an, um ein  halbes Jahr mit der Gläsernen Manufaktur und dem Volkswagen-Konzern zusammenzuarbeiten. Erstmals fand der Start einer neuen Klasse des „Future Mobility Incubator“ virtuell statt. Die Präsenztermine in der Gläsernen Manufaktur werden nach Angaben von Volkswagen gerade geplant. Bis Ende November haben die Gründer nun Zeit, ihre Ideen mit Unterstützung bereits feststehender Fachabteilungen in Wolfsburg, Berlin und Dresden voranzutreiben.


Und das sind die Startups der 5. Klasse und ihre Konzepte:

DENKweit ist eine Ausgründung der Fraunhofer Gesellschaft mit Sitz in Halle/Saale. Sie verknüpfen innovative Sensorik mit selbst entwickelten, maschinenlernenden Algorithmen zur Datenauswertung. Im automobilen Umfeld können so Batterien für Elektrofahrzeuge qualitativ bis auf die einzelne Zelle geprüft werden.

VRENDEX aus Chemnitz bildet physische Fahrzeug-Prototypen und Produkte digital ab, etwa um Mitarbeiter zu schulen. Dazu setzt das Unternehmen die Technologien Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und 360° ein. Partner bei Volkswagen: Das Volkswagen Bildungsinstitut mit Sitz in Zwickau.

Sustify aus Berlin ist eine webbasierte Lern-App für Fabriken in Asien. Sie hilft dabei, dass globale Lieferketten rechtskonform bleiben. Das Ziel: Arbeiter spielerisch zu sensibilisieren, dass sie festgelegte Sozial- und Umweltstandards für Gesundheits- und Brandschutz kennen, verstehen und einhalten. Das Besondere: Die App richtet sich auch an Analphabeten.

Die Londoner Firma ev.energy möchte das Aufladen von rein elektrischen Fahrzeugen umweltfreundlicher, billiger und einfacher gestalten. Möglich wird das durch eine Software, die den Energiemarkt im Blick hat und so etwa den preislich günstigsten Zeitpunkt für das Laden von Grünstrom findet. Im Rahmen des Future Mobility Incubators ist ein Pilotprojekt mit Elli, einer Tochtergesellschaft von Volkswagen, geplant.

Die Nutzung von Smartphones während des Autofahrens ist ein großes Sicherheitsrisiko. Darauf zielt KarChing ab. Das US-Startup aus Chicago arbeitet mit Versicherungen zusammen und hat vor allem Fahranfänger im Fokus. Umsichtiges, sicheres und Smartphone-freies Fahren wird mittels einer sozialen Plattform monetär belohnt.

Der Inkubator in Dresden richtet sich gezielt an Startups und Gründer aus dem Bereich Mobilität, Industrie & Logistik 4.0 sowie Nachhaltigkeit. Teil des Inkubator-Programms ist eine finanzielle Unterstützung von bis zu 15.000 Euro pro Startup. Den Inkubator gibt es seit August 2017. Die Gläserne Manufaktur bietet im Rahmen des Start-up- Programms unter anderem folgende Unterstützung:

  • Kontakt  zu Experten , Entwicklern und Entscheidern des Volkswagen-Konzerns

  • Projektmanagement
  • 
Nähe zur Startup-Szene sowie finanzielle und personelle Unterstützung durch die Landeshauptstadt Dresden, etwa beim Wunsch nach Ansiedelung

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Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

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