Millionen-Finanzierung für Dresdner Startup Scoolio
Die Bestandsinvestoren erhöhen ihre Beteiligung. Mit dem Geld sollen die Funktionen der App erweitert werden.
Dresden. Das Dresdner Startup Scoolio hat seine dritte Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen. Es erhält eine Million Euro. Das hat die Firma am Mittwoch mitgeteilt. Als Investoren engagieren sich die RBB Management AG, die SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft mbH und der Technologiegründerfonds Sachsen. Alle drei erhöhen ihre bestehende Beteiligung.
Neue Funktionen für die App
Mit dem Geld soll die App des Startups neue Funktionen bekommen. Schüler können damit ihren Schulalltag organisieren. Neu hinzukommen soll nun eine Funktion für den Austausch von Lernmaterialien. Darüber hinaus soll es neue Community-Funktionen geben, mit denen Nutzer miteinander in Kontakt treten können sowie Informationen zu Berufen und Ausbildungsmöglichkeiten.
Archivinterview von der Futuresax-Innovationskonferenz 2017
Huawei zeichnet Dresdner Gründer aus
Nach Angaben von Scoolio wird die App des Startups am Mittwoch zudem von Huawei als „Beste App Europas” gekürt. Beim „Huawei HMS App Innovation Contest” hatten sich über 3.000 App-Entwicklerteams beworben. Als Ergebnis eines öffentlichen Votings und des Urteils einer internationalen Expertenjury wird Scoolio als Sieger der Kategorie „Beste App” gekürt. Gewürdigt wurde insbesondere die Kombination aus gesellschaftlichem Nutzwert der App, dem Design und den technischen Features.
Start ohne Investoren
Scoolio wurde 2010 von einem Team um Gründer Danny Roller als werbefinanzierter Schülerkalender „FuturePlan” gegründet und zunächst ohne Investoren aufgebaut. 2016 kam dann die Pilotversion der Scoolio-App als mobiler Begleiter im Schulalltag heraus. Inzwischen wurde die kostenlose App rund 1,3 Millionen Mal heruntergeladen. Sie vereinfacht Schülern alle Organisationsthemen wie Stundenplan, Zensuren, Terminplanung und Hausaufgaben und sorgt für einen sicheren Austausch von Materialien und Nachrichten untereinander.
Scoolio finanziert sich durch Anzeigen von Unternehmen, die Auszubildende für sich interessieren möchten. Damit die Anzeigen auf jeden Fall zur minderjährigen Nutzergruppe passen, hat Scoolio ein eigenes System zur Prüfung und Ausspielung entwickelt.