Sechs Millionen Euro für Leipziger Blutanalyse-Startup

Eine Gruppe von nordamerikanischen Investoren stellt das Geld zur Verfügung. Jetzt sollen weitere Mitarbeiter eingestellt werden. 

Oxford/Leipzig. Das Startup Oxford Immune Algorithmics hat sich eine Finanzierung über sechs Millionen Euro (5,1 Millionen britische Pfund) gesichert. Wie die Firma mitteilte, wurde die Finanzierungsrunde von Medtech AI mit Sitz in Toronto geleitet. Dabei handelt es sich um eine Gruppe nordamerikanischer Investoren aus Kanada und den USA, die sich auf Medizinprodukte, Finanzen und Energie spezialisiert haben. Oxford Immune Algorithmics gehört der aktuellen Klasse des Leipziger SpinLab an. Von der Messestadt aus will die Firma die Markteinführung ihres Produktes in der EU vorantreiben.

Künstliche Intelligenz soll Krankheiten schneller aufspüren

Das Startup hat ein Portal programmiert, in dem die Daten von Bluttests in der Cloud gesammelt und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Krankheiten sollen durch den lernenden Algorithmus schneller erkannt werden. Die Nutzer können ein paar Tropfen Blut mittels eines Testkits aus ihrem Finger entnehmen und dann ein Röhrchen mit dem Blut an die Firma schicken. Darüber hinaus arbeiten die Gründer an einer Variante, bei der das Blut gleich vor Ort analysiert und die Daten in die Cloud geladen werden können. 

Corona begünstigt Fernüberwachung

„In einer von der jüngsten Pandemie geschockten Welt ist die Notwendigkeit von Fernüberwachungssystemen für das Immunsystem offensichtlicher. Das Team von Oxford Immune Algorithmics (OIA) verfügt über die erforderlichen Referenzen, Branchenerfahrungen und Fähigkeiten, um diesen Wandel voranzutreiben“, sagte Rohallah Ghasemi, Investment Executive von SFC Capital, der mit seinem Investmentfonds bereits vor einem Jahr bei dem Oxforder Startup eingestiegen war. 

Aus 20 Teilzeit- werden 30 Vollzeitstellen

Das jetzt eingenommene Geld will Oxford Immune Algorithmics unter anderem verwenden, um die Forschung und Entwicklung fortzusetzen, eine Produktionsanlage mit zunächst geringem Volumen einzurichten, robuste Daten für Regulierungszwecke zu generieren und neue Patente zu entwickeln. Mit Hilfe der Investitionsmittel soll Außerdem das Team erweitert werden. Statt derzeit 20 Teilzeitstellen soll es 30 Vollzeitarbeitsplätze geben.

https://www.oxfordimmunealgorithmics.co.uk/

Dieser Gründer will Bluttests beschleunigen 

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Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

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