Dresdner Startup Sunfire erhält 109 Millionen Euro Risikokapital

Mit der Finanzspritze will Sunfire seine Elektrolyse-Technologien weiterentwickeln, damit sie von der Industrie genutzt werden können. Auch sogenannte Gigafactories sollen entstehen. 

Dieser weiße Container enthält die von Sunfire entwickelten Elektrolysemodule für die Hochtemperaturelektrolyse – hier am Stahlwerk in Salzgitter. Foto: Sunfire, Salzgitter Flachstahl GmbH 

Dresden. Ein Konsortium aus Investoren stellt dem Dresdner Unternehmen Sunfire 109 Millionen Euro für die Industrialisierung seiner Elektrolyse-Technologien zur Verfügung. Wie Sunfire mitteilte, engagieren sich neben den Lead-Investoren Lightrock und Planet First Partners auch Carbon Direct Capital Management und HydrogenOne Capital sowie bestehende Investoren.

Dresdner Elektrolysetechnologie für die Industrie

„Noch nie hat ein Unternehmen, das sich mit grünem Wasserstoff befasst und nicht börsennotiert ist, so viele Investoren-Gelder eingesammelt“, kommentierte Sunfire-Geschäftsführer Nils Aldag die Finanzierungsrunde. Man werde mit den Geldern aus der Serie D die beiden Elektrolyse-Technologien in den industriellen Maßstab überführen und die ersten Gigafactories errichten. „Damit erfüllen wir einerseits die Anforderungen unserer Kunden und erwirtschaften gleichzeitig für unsere Investoren attraktive Renditen“, sagte Aldag. 

Stephan Garabet, Bernhard Zwinz, Nils Aldag und Christian von Olshausen (v.l.n.r.) bilden die Geschäftsführung von Sunfire. Foto: PR/Sunfire GmbH

Stephan Garabet, Bernhard Zwinz, Nils Aldag und Christian von
Olshausen (v.l.n.r.) bilden die Geschäftsführung von Sunfire. Foto: PR/Sunfire GmbH

Frédéric de Mévius, Managing Partner bei Planet First Partners, ergänzte: „Grüner Wasserstoff hat das enorme Potenzial, mindestens zehn Prozent der weltweiten CO2-Emissionen zu reduzieren. Die führenden Elektrolyse-Technologien von Sunfire, der Ausbau der Produktionskapazitäten und die Dynamik, die das Management-Team auf den Markt bringt, werden die Verbreitung und den Einsatz von grünem Wasserstoff in der Industrie und im Verkehr fördern.“

Aufbau von Produktion für alkalische Elektrolysateure

Bis 2023 wird Sunfire nach eigenen Angaben in Deutschland eine Produktionsstätte für alkalische Elektrolyseure mit einer Kapazität von 500 Megawatt pro Jahr aufbauen. Ein weiterer Ausbau auf ein Gigawatt pro Jahr ist bereits in Planung. Gleichzeitig forciert das Unternehmen die Entwicklung seiner Hochtemperatur-Elektrolyseure (SOEC). 

Klimaneutrale Kraftstoffe

Sunfire stellt mit seinen Technologien klimaneutrale Kraftstoffe und Gase für Industrien her, die heute kaum auf fossile Energieträger verzichten können, wie Luftfahrt, Schwerlasttransport, Chemie oder die Stahlproduktion. Grüner Wasserstoff wird auf Basis von Ökostrom in der Hochtemperatur-Elektrolyse durch Nutzung von Abwärme etwa aus Industrieprozessen erzeugt.

https://www.sunfire.de

Luxemburger Millionen für Energie-Startup aus Dresden

– Der Newsletter –
Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

Die besten Storys aus Sachsens Gründerszene

Just do it! Melde Dich jetzt zum Founderella-Newsletter an.

Wir halten deine Daten privat und teilen sie nur mit Dritten, die diesen Dienst ermöglichen. Lies unsere Datenschutzerklärung.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen