Lecturio: So geht es nach der 40-Millionen-Geldspritze weiter
Das Leipziger Startup will sich vor allem auf seine Medizin- und Krankenkurse konzentrieren. Auch neue Mitarbeiter sollen eingestellt werden.
Leipzig. Ende vergangenen Jahres sammelte die Leipziger E-Learning-Plattform Lecturio 40 Millionen Euro bei Investoren ein (u.a. Sterling Parners). Founderella hat nachgefragt, wofür das Geld jetzt verwendet werden soll. Inhaltlich stehen dabei nach Angaben des Unternehmens vor allem die Online-Kurse für Medizin- und Krankenpflege im Vordergrund. Dieses sogenannte „Nursing Curriculum“ soll demnach weiter ausgebaut werden.
Zusammenarbeit mit Harvard und Yale
Lecturio bietet nach eigenen Informationen unter anderem das gesamte Medizinstudium sowie die Krankenschwester-Ausbildung in circa 10.000 Lernvideos an. Erstellt werden die Videos in Kooperation mit Professoren und Lehrkräften von bekannten Universitäten wie zum Beispiel Harvard, Yale und Johns Hopkins.
Internationale Expansion und Zukäufe geplant
Neben dem deutschen Geschäft unter lecturio.de ist für die Leipziger vor allem auch das internationale Geschäft in englischer Sprache unter lecturio.com von Interesse. Die Zeichen seien daher Richtung internationales Wachstum gestellt. Auch Zukäufe seien geplant, hieß es. Um die ehrgeizigen Pläne umzusetzen, will Lecturio die Zahl der Mitarbeiter weiter erhöhen. Bisher arbeiten 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Unternehmen.
Startup seit 2016 international aktiv
Lecturio wurde 2008 in Leipzig gegründet. In Deutschland bietet das Startup Online-Kurse in Jura, Medizin, Steuern und Wirtschaft an – und das sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. Seit 2016 hat Lecturio auch den internationalen Markt im Blick – vor allem mit dem Focus auf Medizinkurse. Die Plattform wird nach Unternehmensangaben derzeit von Nutzerinnen und Nutzern in 175 Ländern genutzt.