Mittweidaer Startup bietet neue Form des Crowdinvestings
Auch mit kleinen Beträgen schnell und unkompliziert in Firmen investieren - das will eine neue Crowdinvesting-Plattform aus Sachsen Anlegern ermöglichen.
Mittweida. Das Mittweidaer Startup Tokenize hat eine Plattform für Crowdinvestments gestartet. Wie das Unternehmen mitteilte, können Firmen darüber sogenannte Token im Wert von bis zu 8 Millionen Euro bereitstellen – sowohl für professionelle als auch für private Anleger.
Keine willkürliche Veränderung von Geschäftsanteilen
Vereinfacht gesagt, existieren die GmbH-Anteile beziehungsweise GmbH-Token zunächst in einer virtuellen Internetwelt. Dank der Blockchain-Technologie wird aber sichergestellt, dass jede Transaktion exakt nachvollzogen und die Zuordnung von Geschäftsanteilen nicht willkürlich verändert werden kann.
Notar zunächst nicht nötig
„Der Vorteil besteht darin, dass ich ohne viel Aufwand in Firmen investieren kann. Ein Notar ist erstmal nicht notwendig“, erklärte der Gründer und Geschäftsführer von Tokenize, Christoph Jentzsch, bereits in einem früheren Gespräch mit founderella. „Wer im Web3 die Anteile erwirbt, hat quasi eine Art Gutschein. Er kann dann jederzeit mit dem Firmeninhaber zum Notar gehen und echte Anteile daraus machen, zum Beispiel wenn die Anteile einen bestimmten Wert bekommen haben oder Dividenden gezahlt werden.“
Verträge auf GmbH’s zugeschnitten
Die Besonderheit des Security Token basierten Crowdinvestings liegt laut dem Mittweidaer Startup in der Bereitstellung eines standardisierten Vertragswerks, das speziell auf deutsche GmbHs zugeschnitten ist. Der Vertragsabschluss soll den Angaben zufolge in Übereinstimmung mit geltendem deutschem Recht geschehen, aber durch den digitalen Vertragsschluss schneller und unkomplizierter über die Bühne gehen.“
Abschied von starren Finanzierungsrunden
„Unsere Plattform ermöglicht es Unternehmen, sich von unflexiblen Anteilen und starren Finanzierungsrunden zu verabschieden und kontinuierliche, öffentliche Fundraising-Möglichkeiten anzubieten, die eine größere Bindung zu Investoren fördern“, sagt Christoph Jentzsch.