RWE startet mit Dresdner Hilfe Produktion von Wasserstoff
Lingen/Dresden. In der Stadt Lingen produziert der Energiekonzern RWE ab sofort erstmals Wasserstoff. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der 10 Megawatt-Elektrolyseur der Dresdner Firma Sunfire, teilte das sächsische Unternehmen mit. Im Gaskraftwerk Lingen stelle die Anlage grünen Wasserstoff unter industriellen Bedingungen her. „Unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen kann diese bis zu 200 Kilogramm grünen Wasserstoff pro Stunde erzeugen“, informierte eine Sprecherin.
„Mit der Anlage sammeln wir wichtige Erkenntnisse für den Einsatz dieser Technologie in künftigen Großanlagen zur Wasserstofferzeugung.“
Sopna Sury, COO Hydrogen bei RWE Generation
„Unsere Kunden stehen vor großen Herausforderungen – zeitnahe Lösungen und langfristige Planungssicherheit sind entscheidend. Die Druck-Alkali-Elektrolyseure von Sunfire bieten die passende Antwort.“
Nils Aldag, CEO von Sunfire
Ausbau von Lingen als Wasserstoff-Standort
Insgesamt hat RWE den Angaben zufolge 14 Megawatt Elektrolysekapazität im Gaskraftwerk installiert. Damit gehörten die Anlagen auf dem Gelände des Gaskraftwerks Emsland in Lingen zu den größten in Betrieb befindlichen Elektrolyseuren in Deutschland. Bereits 2025 solle an dem Standort eine 100-Megawatt-Elektrolyseanlage in Betrieb gehen, die bis 2027 auf 300 Megawatt ausgebaut wird.