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von Stephan Hönigschmid

„Wie überlebt man eine Krise?“ – vier Startups berichten

"WISO"-Doku über Start-ups in der Coronakrise
Artur Lohrer und Matthias Freysoldt von Sensape, Lina Ries und Arne Reuter von Atodo, Lena Spak und Annie Dörfle von Scobees sowie Nikolai Kleiner, Katja Wollschläger und Philip Kleiner von FridaFrisch (v.l.n.r.). Foto: obs/ZDF/[F]Ohlendorf;Mattigkeit/[M]Dosis
Neben den großen etablierten Firmen haben auch Startups unter der Corona-Pandemie zu leiden. Die ZDF-Dokumentation Wie überlebt man eine Krise? erzählt die Geschichten von vier Startup-Teams, die durch die Pandemie vor die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt werden. Mit dabei sind auch Artur Lohrer und Matthias Freysoldt vom Leipziger Startup „Sensape“. „Wir waren dieses Jahr komplett auf Wachstum eingestellt. Doch dann ist der Traum im Februar/März zusammengebrochen“, sagt Matthias Freysoldt.

Aus der Not eine Tugend gemacht

Dennoch meisterte das Team von „Sensape“ die Krise erstaunlich gut. Seine Displays, die Künstliche Intelligenz und Augmented Reality vereinen, und sonst beispielsweise als virtueller Schuhverkäufer Kunden mit Informationen versorgen, wenn sie angelächelt werden, rüstete die Firma um. Man habe aus der Not eine Tugend gemacht und die Displays für die Corona-Kommunikation genutzt, so Lohrer.

Corona-Ampel überwacht den Raum

Die sogenannte Corona-Ampel weist beispielsweise Passanten darauf hin, wenn sie keine Mund-Nase-Bedeckung tragen und ob die Menschen in einem Raum den nötigen Abstand einhalten. Ist die maximale Personenanzahl erreicht, erscheint ein Stopp-Schild. Außerdem wird die Wartezeit angezeigt, wann wieder jemand rein darf. In der zweiten Corona-Welle entwickelt sich die Erfindung jetzt zum Verkaufsschlager. Nach Angaben der Firma kommen täglich Bestellungen herein.

Hier der Link zur ZDF-Reportage: https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/gruenden-in-corona-zeiten-vier-startups-und-ihr-pitch-gegen-die-pandemie-100.html

So kann der Einzelhandel die Digitalisierung meistern

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Mit seinen Einkaufstüten von Geschäft zu Geschäft ziehen – dieser Anblick könnte bald der Vergangenheit angehören. Stattdessen werden Kunden im Laden ihr Produkt nur noch aussuchen und sich die Ware dann nach Hause schicken lassen. Foto: gonghuimin468 via Pixabay
In der Corona-Krise boomt der Online-Handel. Vor allem Amazon profitiert davon und hat sich fest vorgenommen, im vierten Quartal die Umsatzmarke von 100 Millionen US-Dollar zu knacken. Dass der stationäre Einzelhandel darunter leidet, liegt auf der Hand. Bereits in der ersten Novemberwoche lagen die Umsätze in Deutschland vielerorts um ein Drittel unter dem Niveau des Vorjahres. Es gibt jedoch noch ein weiteres Problem: Die Kaufkraft fließt ab. Während früher beispielsweise ein Schuhhändler mit seinen Einnahmen in seiner Stadt oder Region neue Lampen für den Laden oder Blumen für seine Frau gekauft hat und auch diese Händler ihr Geld für einen Haarschnitt oder eine Bockwurst ausgegeben haben, landen diese Einnahmen mittlerweile häufig im Ausland.

Angebot auf Plattform bündeln

Um das zu verhindern, sind neue Lösungen nötig. Neben der Digitalisierung von einzelnen Geschäften und einem Konsumpatriotismus der Bevölkerung bestehen diese vor allem in einer Bündelung des Angebots. Eine gutes Beispiel dafür ist die Plattform meissen.online. Der Kunde muss in der Domstadt nicht mehr einzelne Webshops suchen, um lokale Händler zu unterstützen, sondern erhält stattdessen eine Vielzahl an Angeboten aus seiner Stadt auf einen Blick. In einem nächsten Schritt könnte sich dann auch die Aufgabe der Läden wandeln. Konkret ginge es immer weniger darum, Ware tatsächlich mit nach Hause zu nehmen. Vielmehr dienten die Geschäfte als Show Rooms, um Produkte zu präsentieren. Schuhe könnten beispielsweise anprobiert werden, müssten aber nicht mehr in jeder Farbe verfügbar sein. Stattdessen würden sie gekauft und dann zum Kunden geschickt.

Startups helfen Händlern

Startups können bei dieser Neugestaltung des Einzelhandels übrigens eine wichtige Rolle spielen. Die Internetseite „Handel 4.0“ hat einige interessante Firmen aufgezählt, die bei der diesjährigen NRF Retail’s Big Show in New York City hervorstachen und in den Kategorien „Intelligente Lieferkette“, „Experimenteller stationärer Handel“ und „Die letzte Meile“ ihren Beitrag leisten.

Lesenswert bezüglich der Thematik ebenfalls ein Archivbeitrag von Mobile Geeks
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Newsflash

  • Mehr als 10 Millionen Menschen arbeiten im Home-Office: Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sind in Deutschland Millionen Berufstätige ins Homeoffice gewechselt – und bis heute nicht wieder in die Büros zurückgekehrt. Aktuell arbeitet jeder Vierte (25 Prozent) ausschließlich im Homeoffice. Das entspricht 10,5 Millionen Berufstätigen. Auf weitere 20 Prozent (8,3 Millionen) trifft das zumindest teilweise zu. Insgesamt arbeitet damit aktuell fast jeder Zweite (45 Prozent) zumindest teilweise im Homeoffice. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.503 Erwerbstätigen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. (Quelle: bitkom)
  • Digital Hub Initiative: Job-Finder für Startups ist online: Um die Suche nach Fachkräften und Mitarbeitern zu erleichtern, können Startups aus dem Netzwerk der Hubinitiative des Bundeswirtschaftsministeriums (u.a. Smart Systems Hub in Dresden) ihre Stellenangebote ab sofort auf einer neuen Webseite eintragen. Hier gehts zum Portal: https://www.de-hub.de/jobfinder/ (Quelle: Newsletter Smart Systems Hub)
  • „Herone“ baut in Dresden Flugtaxi-Teile: Das Unternehmen „Herone will ab 2021 im Dresdner Norden besonders strapazierfähige Leichtbauteile aus faserverstärkten Thermoplasten für elektrische Flugtaxis, Baseballschläger, Flugzeuge, Raumschiffe und Autos herstellen. Dafür entsteht für fünf Millionen Euro eine Fabrik. (Quelle: Oiger)
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International

Vom Obdachlosen zum Millionär

Die Geschichte von Taihei Kobayashi klingt unglaublich. Nachdem der heute 37-Jährige jahrelang in Tokio als Obdachloser auf der Straße geschlafen hat, steht er heute an der Spitze eines Technologie-Startups mit einer Bewertung von reichlich einer Milliarde US-Dollar. Alles beginnt, als er mit 17 die Schule verlässt und sich seiner Band widmen will. Seine Eltern schmeißen ihn daraufhin raus und er muss sich selbst um sein Leben und Überleben kümmern.

Auf Umwegen zum Software-Ingenieur

Nach zwei Wintern auf der Straße nimmt ihn ein Freund auf und gibt ihm einen Job. Über Umwege qualifiziert sich Taihei Kobayashi später zum Software-Ingenieur und lernt einen der Gründer der Firma Sun* kennen. Diese hilft Startups, die zwar fachlich gut aufgestellt sind, aber vom Geschäft wenig Ahnung haben, ein tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln. Kobayashi hat eine Beteiligung von 7,9 Prozent an der Firma, die aktuell 74 Millionen US-Dollar wert ist.

Quelle: The Japan Times

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