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von Stephan Hönigschmid
(sh@founderella.de)

Zu wenig Risikokapital: Sachsen verliert Wettlauf um Top-Firmen

Eigentlich könnte es ein Grund zur Freude sein: Das Dresdner Startup Gemeoab hat von der amerikanischen Investmentgesellschaft Blackstone eine Finanzierung von 250 Millionen Dollar bekommen, um das Pharma-Unternehmen aufzubauen. Was es tatsächlich bedeutet, sagte Gründer Professor Gerhard Ehninger dem MDR: Er habe lange Zeit in Europa erfolglos nach Risikokapital gesucht, während das Geschäft in den USA innerhalb von fünf Monaten unter Dach und Fach war.

Aus der Traum vom Dresdner Börsengang

"Es war das Ziel gewesen, der Traum, dass wir einen Börsengang aus Sachsen heraus, aus Dresden machen. Das ist uns jetzt versperrt. Das wird ein Börsengang in New York sein, aus Boston heraus.“ Wenn man hierzulande nicht mehr investiere, werde es nie ein Unternehmen geben, das seinen Börsengang aus Dresden heraus macht, so Ehninger. Gemeoab arbeitet an einer neuartigen Krebstherapie, bei der es möglich sein soll, dass gentechnisch veränderte Immunzellen Krebs erkennen und zerstören.

CIA schnappt sich Weltraum-Startup

Die Pharma-Firma ist kein Einzelfall. Beim ebenfalls vielversprechenden Weltraum-Startup Morpheus Space war im August vergangenen Jahres der Investmentarm In-Q-Tel des US-Geeimdienstes CIA eingestiegen. Experten befürchten bei diesen und anderen Firmen einen Ausverkauf deutscher Spitzentechnologie.

Wie groß der Unterschied zwischen Deutschland und den USA beim Risikokapital ist, verdeutlicht ein Blick auf die Zahlen: Während in den USA voriges Jahr 148 Milliarden Dollar an Risikokapital in Gründungen flossen, waren es in Deutschland nur knapp acht Milliarden Dollar.

Leag und TGFS steigen bei Dresdner Energie-Startup ein

Das Bergbauunternehmen Leag und der Technologiegründerfonds Sachsen beteiligen sich am Dresdner Startup „Die Energiekoppler“. Wie die Leag mitteilte, sichern sich beide Seiten insgesamt 15 Prozent an dem bis dahin aus eigenen Mitteln gewachsenen Unternehmen.

„Die Energiekoppler“ sind eine Ausgründung des Instituts für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik der TU Dresden. Das Startup bietet mit dem Flexibilitätswerk eine neue Form des virtuellen Kraftwerks, das eine Fernüberwachung und ‑steuerung von Energieanlagen ermöglicht.

Es soll die Einbindung beziehungsweise Vernetzung von Brennstoffzellen, Wärmepumpen, Photovoltaik-Anlagen und Speichertechnologien wirtschaftlich machen. Leag verwendet die Technologie bereits, um Energie aus Photovoltaik-Anlagen noch effizienter zu nutzen.

Cisco kauft Leipziger Startup

Der US-Netzwerkriese Cisco Systems übernimmt das Leipziger Startup Replex. Das teilten der Technologiegründerfonds Sachsen und Cisco mit. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. Replex beschäftigt sich mit dem Management von IT-Strukturen, unter anderem mit der Kontrolle, Steuerung und Vorhersagbarkeit von Cloud-Kosten.

Das Unternehmen war 2016 von Patrick Kirchhoff, Costantino Lattarulo, Christian Falk, Patrick Gruhn und Dennis Jacobfeuerborn in Duisburg gegründet worden, hatte zuletzt aber seinen Sitz in Leipzig. Der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS), EnBW New Ventures, der High-Tech Gründerfonds (HTGF) und eValue investierten in den vergangenen Jahren 4,5 Millionen Euro in das Unternehmen.

Geschäft mit Kuckucksuhren eingebrochen

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurden in Deutschland im Jahr 2020 rund 20.100 Kuckucksuhren im Wert von 4,1 Millionen Euro produziert. Damit hat sich die Produktion im Vergleich zum Vorjahr mehr als halbiert (- 53,9 Prozent). Im Jahr 2019 waren es noch rund 43.600 Stück im Wert von 8,5 Millionen Euro.

In der Corona-Pandemie blieben den Angaben zufolge die touristischen Gäste fern – mit Auswirkungen auf das Geschäft mit den Schwarzwälder Uhren. Zum Vergleich: Die Produktion von anderen Wanduhren verzeichnete im gleichen Zeitraum hingegen nur ein Minus von 16,9 Prozent. So wurden im Jahr 2020 deutschlandweit rund 42.500 Wanduhren im Wert von 14,7 Millionen Euro produziert. 2019 waren es noch 51.100 Stück.

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