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von Stephan Hönigschmid
(sh@founderella.de)

Bürokratie lähmt Innovationsagentur des Bundes in Leipzig

Mit großen Hoffnungen wurde Ende 2019 in Leipzig die "Agentur für Sprunginnovationen" gegründet, um vielversprechenden Startups den Durchbruch zu ermöglichen. Jetzt zeigt sich, dass die Agentur wohl einen Konstruktionsfehler hat.

Wie Agenturchef Rafael Laguna kürzlich in der "Wirtschaftswoche" sagte, gebe es Probleme mit der Bürokratie: "Wir sollen Sprunginnovationen ermöglichen, müssen uns aber bei der Finanzierung von Forschungsprojekten an zahlreiche Verwaltungsvorschriften halten: an die Bundeshaushaltsordnung, ans Vergaberecht, ans EU-Beihilferecht, ans Besserstellungsverbot. All das sind Konstruktionen, mit denen wir ein agiles Handeln des Staates nahezu unmöglich gemacht haben", so Laguna.

Problematisch sei vor allem das sogenannte Besserstellungsverbot. Obwohl es sich bei der "Agentur für Sprunginnovationen" um eine GmbH und keine Behörde handelt, wurde es den Angaben zufolge in den Gesellschaftervertrag geschrieben. Die Folge sei, dass Spezialisten nicht mehr verdienen dürften, als jemand auf einer vergleichbaren Position im öffentlichen Dienst, während sie aber gleichzeitig nicht die Sicherheit eines Beamten hätten, erklärt Rafael Laguna im Gespräch mit der "Wirtschaftswoche".

Der frühere Softwareunternehmer macht klar: Bleibt unter der neuen Bundesregierung der Befreiungsschlag aus, verlässt er 2022 die Agentur.

6G-Mobilfunk: Forschung kommt nach Dresden

Das Bundesforschungsministerium hat vier Hubs zur Erforschung der Technologie 6G ausgewählt. Wie das Ministerium mitteilte, entsteht unter anderem ein Hub an der TU Dresden (6G -Life), dessen weiterer Standort an der TU München ist. Beteiligt sind auch das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (Open6GHub), das Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik und das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (6G-RIC) sowie die Rheinisch-Westfälische Technischen Hochschule Aachen (6GEM).

Ab August 2021 werden die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Forschung zur kommenden Mobilfunkgeneration 6G vorantreiben. Der Bund fördert den Aufbau der Hubs mit bis zu 250 Millionen Euro.

Weniger Gründer in Deutschland

Die Gründungstätigkeit in Deutschland ist im Jahr 2020 zurückgegangen. Wie aus dem aktuellen KfW-Gründungsmonitor hervorgeht, haben sich mit ingesamt 537.000 Existenzgründungen 68.000 Menschen weniger selbstständig gemacht als 2019. Das entspricht einem Minus von gut elf Prozent. Die Gründungsquote ist auf 104 Gründungen je 10.000 Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren gefallen, nach 117 im Jahr 2019. Damals war die Zahl der Gründungen erstmals nach fünf Jahren wieder gestiegen.

Mit durchschnittlich 96 Gründungen je 10.000 Erwerbsfähige konnte sich Sachsen von 2018 bis 2020 im Ranking der Bundesländer vom elften auf den neunten Platz verbessern. An der Spitze steht Berlin, gefolgt von Hamburg.

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