Autonomes Fahren made in Chemnitz hat eine neue Adresse

Das Chemnitzer Startup Naventik befindet sich auf Wachstumskurs. Nachdem sich die Zahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr von fünf auf elf erhöht hat, haben die Spezialisten für autonomes Fahren im Januar neue Räume bezogen. Wir haben mit Mitgründer Peter Kalinowski über den Umzug gesprochen. 

Nachdem die Firma bisher an der Uni angesiedelt war, hat sie jetzt Am Walkgraben 13 neue Räume bezogen. Vorher war an dieser Adresse das ebenfalls sehr bekannte Startup Staffbase anzutreffen. Foto: Naventik GmbH

Nachdem die Firma bisher an der Uni angesiedelt war, hat sie jetzt Am Walkgraben 13 neue Räume bezogen. Vorher war an dieser Adresse das ebenfalls bekannte Startup Staffbase anzutreffen. Foto: Naventik GmbH

Founderella: Naventik hat zum Beginn des Jahres neue Räume in Chemnitz bezogen. Warum war das notwendig?

Peter Kalinowski: Wir sind im letzten Jahr einfach aus unserer Startup Garage herausgewachsen. Mit mittlerweile 13 Mitarbeitern war der Keller mit 50 Quadratmetern einfach nicht mehr schön. Inzwischen haben wir eine ganze Etage mit hellem Loft Office für uns und werden auch diese bald ausfüllen.

Wie viel Platz haben Sie jetzt genau?

Die Größe des Büros beläuft sich auf 322 Quadratmeter. 

Welche Vorteile ergeben sich dadurch?

Das neue Büro ist repräsentativ, wir können es auch potenziellen Kunden zeigen. Und natürlich wollen wir unseren Mitarbeitern auch ein attraktives Arbeitsumfeld bieten. Schließlich sind sie unser wichtigstes Asset.

Sven Bauer, Robin Streiter, Michael Jüttner und Peter Kalinowski (v.l.n.r.) sind die Gründer von Naventik. Foto: Tim Plagemann für Naventik. Foto: Tim Plagemann für Naventik

Sven Bauer, Robin Streiter, Michael Jüttner und Peter Kalinowski (v.l.n.r.) sind die Gründer von Naventik. Foto: Tim Plagemann für Naventik. Foto: Tim Plagemann für Naventik

In Chemnitz würde man vermuten, dass es leicht ist, die passenden Räume zu finden. Stimmt das?

Räume zu finden ist einfach. Schöne Räume sind eine Herausforderung. Wir haben die Schönsten gefunden.

Im Februar vergangenen Jahres hatte Ihre Firma zwei Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Was haben Sie damit gemacht?

Wir investieren in neue Mitarbeiter und in die weltweite Vermarktung unserer Produkte. Dazu brauchen wir einen langen Atem und sind unseren Investoren sehr dankbar dafür, dass sie uns mit dem notwendigen Kapital unterstützen.

Die Räume bieten jede Menge Platz und haben viele kleine Arbeitsbereiche, die fließend ineinander übergehen. Foto: Naventik GmbH

Die Räume bieten jede Menge Platz und haben viele kleine Arbeitsbereiche, die fließend ineinander übergehen. Foto: Naventik GmbH

Wie weit sind Sie mit der Entwicklung Ihrer Software für selbstfahrende Autos fortgeschritten? Woran arbeiten Sie gerade?

Wir haben die notwendigen Grundfunktionen entwickelt. Mit unserer Software können wir eine sehr robuste Lokalisierung des Fahrzeugs im innerstädtischen Bereich sicherstellen. Nun stürzen wir uns auf individuelle Anpassungen und Features, die sich unsere Kunden wünschen, um die letzten fünf Prozent an Genauigkeit zur spurgenauen Lokalisierung zu erzielen. Hinzu kommen Zertifizierungen für unsere Software, die einen zukünftigen Einsatz in Serienfahrzeugen möglich machen werden.

Demnächst werden die Lizenzen für den 5G-Mobilfunk versteigert. Wie wichtig ist es für ihr Produkt, dass 5G nicht nur in den Metropolen, sondern auch im ländlichen Raum verfügbar ist?

Sehr wahrscheinlich wird 5G eine wesentliche Technologie für das autonome Fahren werden. Um die Mobilität der Zukunft allgemein verfügbar zu machen, wird 5G auch außerhalb der urbanen Räume in ländlichem Gebiet notwendig sein. Allerdings ist es bis dahin noch ein langer Weg.

Danke für das Gespräch. 

Interview: Stephan Hönigschmid

Naventik kurz und knapp: 

Naventik vertreibt mit der Pathfinder-Technologie eine Software, mit der sich Fahrzeuge im Zusammenspiel mit Satelliten sowie anderen Sensorsystemen sehr genau orten lassen. Relevant ist das insbesondere für die Entwicklung von selbstfahrenden Autos. Das Startup arbeitet bei der Entwicklung unter anderem mit Volkswagen zusammen. 

www.naventik.de

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