Leipziger HR-Startup steigert Umsatz trotz Corona

Die digitale Personalvermittlung scheint auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten zu funktionieren. Jetzt will die Firma im deutschsprachigen Raum expandieren.

Michael Benz und Ronald Scholz sind die Gründer von "whyapply". Foto: Tim Hard für whyapply

Michael Benz (li.) und Ronald Scholz sind die Gründer von „whyapply“. Foto: Tim Hard für whyapply

Leipzig. Das Leipziger HR-Startup „whyapply“ hat der Corona-Krise nach eigenen Angaben getrotzt. Wie das Unternehmen anlässlich seines 5. Geburtstags meldete, haben sich die Einstellungsstopps vieler Unternehmen nicht auf das Geschäft ausgewirkt. Der Umsatz habe sich demnach seit 2020 jedes Jahr verdoppelt. Wie hoch er genau ist, teilte „whyapply“ aber nicht mit. 

Job Challenge soll Interesse wecken

Das Software-Startup spricht potenzielle Bewerber zum Beispiel im Auftrag von Konzernen an. Die Anbahnung des Kontakts erfolgt laut „whyapply“ über soziale Netzwerke. Dabei  bekommen die Kandidaten zunächst eine Anzeige für eine Job Challenge angezeigt, bei der sie eine bestimmte Aufgabe für die jeweilige Stelle lösen müssen. Allerdings ist das nicht zwingend. Entscheidend ist zunächst, dass sie Interesse für die Tätigkeit haben.

In einem zweiten Schritt bekommen diejenigen, die sich mit dem Thema beschäftigt haben, dann eine Werbung angezeigt, die sie auf die Bewerbungsseite des Unternehmens führt. Entsprechend der Zielgruppe wird die Werbung auf Social Media, aber auch auf Internetseiten und Apps platzieren. Das Startup „whyapply“ garantiert den Unternehmen, dass sie auf diese Weise 1.200 Klicks auf ihre Unternehmensseite bekommen. 

Das 2017 von Michael Benz und Ronald Scholz gegründete HR-Tech-Startup setzt damit auf die Zielgruppe der sogenannten passiv wechselwilligen Talente. Laut „whyhapply“ sollen 80 Prozent der Arbeitnehmer zu dieser Zielgruppe gehören. 

Fokus auf deuschsprachigen Raum

Seit dem Start ist die Leipziger Firma von drei auf inzwischen elf Mitarbeiter gewachsen. Es hat in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben mehr als 17 Millionen Talente für über 200 Kunden erreicht. Zu den Kunden gehören unter anderem BMW, freenet und Hermes. Für die nächsten Jahre hat sich „whyapply“ ehrgeizige Ziele gesetzt: „Unsere Vision ist klar: Wir werden führender Anbieter im Recruiting passiv Wechselwilliger im DACH-Raum”, sagte Mitgründer Michael Benz. 

company.whyapply.de

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Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

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