Großauftrag für Dresdner Wasserstoff-Firma Sunfire
Der Energiekonzern Uniper hat einen 30 Megawatt-Elektrolyseur bei dem Unternehmen bestellt. Damit soll in Schweden grüner Wasserstoff hergestellt werden.
Dresden. Ein schwedisches Projekt zur Energiewende beschert der Dresdner Firma Sunfire einen Großauftrag. Wie Sunfire mitteilte, wurde das Unternehmen vom Energiekonzern Uniper mit dem Bau einer 30 Megawatt Elektrolyse-Anlage beauftragt. Die dabei zum Einsatz kommende Technologie ist laut Sunfire die sogenannte Alkalische Druckelektrolyse.
Grüner Wasserstoff aus erneuerbarem Strom und Abwasser
Die Anlage soll grünen Wasserstoff aus erneuerbarem Strom und gereinigtem Abwasser erzeugen. Die endgültige Investitionsentscheidung steht noch aus. „Mit dem Projekt Air wird Uniper einen wichtigen Schritt tun, um die Abhängigkeit der chemischen Industrie von fossilen Brennstoffen zu durchbrechen“, sagte Axel Wietfeld, Geschäftsführer von Uniper Hydrogen.
EU-Innovationsfonds unterstützt das Projekt
Bei dem Vorhaben handelt es sich den Angaben zufolge um das „Project Air“, einer Initiative zur klimafreundlichen Transformation der chemischen Industrie in Schweden. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Perstorp-Gruppe und Uniper. Dafür gebe es auch europäische Fördergelder aus dem EU-Innovationsfonds, hieß es.
Anlage soll am Ende Methanol herstellen
Perstorp errichtet im schwedischen Stenungsund eine Anlage zur CO2-Abscheidung und -nutzung (CCU). Dort sollen Kohlendioxid aus den Perstorp-Betrieben sowie andere Reststoffe, Biogas und erneuerbarer Wasserstoff in Methanol umgewandelt werden. Die Erzeugung des erneuerbaren Wasserstoffs erfolgt dabei durch einen von Sunfire entwickelten und produzierten alkalischen Druckelektrolyseur.
STH
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