Morpheus Space eröffnet Büro in Los Angeles

Das Dresdner Raketen-Startup will den Standort nutzen, um sein Netzwerk zu erweitern. Die Gründer haben in den USA bereits an einem Accelerator-Programm teilgenommen.

Sechs Dresdner Ingenieure haben das Startup gegründet. Foto: Morpheus Space GmbH

Sechs Dresdner Ingenieure haben das Startup gegründet. Foto: Morpheus Space GmbH

Dresden/Los Angeles. Das Dresdner Startup Morpheus Space hat jetzt auch Büroräume in Los Angeles. Wie das Portal „Space News“ meldete, nutzt es dafür Geld aus der ersten Finanzierungsrunde 2020. Die Morpheus-Gründer Daniel Bock und István Lőrincz haben in der US-Metropole zudem am Techstars Starburst Space Accelerator teilgenommen und laut „Space News“ dort Kontakte zu weiteren Investoren geknüpft. 

US-Marinesoldat David Kalinske wird Vertriebschef

Gleichzeitig kündigte Morpheus Space an, dass der frühere US-Marine-Soldat David Kalinske Vertriebschef des Unternehmens wird. Nach Angaben von „Space News“ hat Kalinske seit seinem Ausscheiden aus dem Militär 2013 als Berater für die US-Präsidenten George W. Bush und Barack Obama gearbeitet. Außerdem war er für das Rüstungsunternehmen Lockheed Martin und den in Singapur ansässigen Elektronik-Vertragshersteller Flex tätig. Es sei für ihn ein ganz natürlicher Schritt, in die kommerzielle Raumfahrtindustrie zu wechseln, sagte der frühere Offizier eines Jagdgeschwaders. 

Die kleinen Triebwerke (li.) sind etwa so groß wie eine Fingerkuppe und die größeren so groß wie ein Eierbecher oder ein Schnapsglas. Foto: Morpheus Space GmbH

Die kleinen Triebwerke (li.) sind etwa so groß wie eine Fingerkuppe und die größeren so groß wie ein Eierbecher oder ein Schnapsglas. Foto: Morpheus Space GmbH

Morpheus Space hat fingerhutgroße Ionenstrahlantriebe für den autonomen Betrieb von Nano-Satelliten entwickelt. Nach Firmenangaben sollen sie die weltweit kleinsten, effizientesten und am stärksten skalierbaren Ionenstrahlantriebe sein, um den autonomen Betrieb von Satelliten zu ermöglichen. Die Produkte des Startups verleihen nahezu allen Satellitengrößen ein hohes Maß an Mobilität. Netzwerke von hunderten Satelliten können sicher (kollisionsfrei) und autonom gesteuert werden.

Ausweichmanöver wendet Umweltkatastrophe ab

Dass das notwendig ist, bewies die Firma erst kürzlich. Im Juli 2020 konnte der Satellit UWE-4, ein ein Kilogramm schwerer Nano-Satellit der Universität Würzburg, mit Hilfe seiner NanoFEEP-Triebwerke eine Kollision mit einem ausgefallenen Iridium-Satelliten erfolgreich vermeiden. Nach Angaben von Morpheus Space sei damit eine Umweltkatastrophe abgewendet worden. 

https://www.morpheus-space.com

 

Morpheus Space gewinnt Sachsens Gründerpreis

US-Geheimdienst beteiligt sich an Dresdner Startup

Startup aus Dresden kämpft gegen die Vermüllung des Weltraums

– Der Newsletter –
Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

Die besten Storys aus Sachsens Gründerszene

Just do it! Melde Dich jetzt zum Founderella-Newsletter an.

Wir halten deine Daten privat und teilen sie nur mit Dritten, die diesen Dienst ermöglichen. Lies unsere Datenschutzerklärung.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen