84 Millionen Dollar für Dresdner Startup-Wandelbots
Mit dem Geld soll die Expansion in den USA und in Asien vorangetrieben werden. Seine Softwareplattform will das Startup für Softwareentwickler öffnen.
Dresden. Das Dresdner Startup Wandelbots hat eine Serie C-Finanzierung in Höhe von 84 Millionen US-Dollar (rund 74 Millionen Euro) erhalten. Wie die Firma mitteilte, ist der Technologie-Investor Insight Partners aus New York neu bei Wandelbots eingestiegen. An der Runde beteiligten sich außerdem die bestehenden Investoren 83North, Microsoft, Next47, Paua, Atlantic Labs und EQT.
Bisher 123 Millionen US-Dollar eingesammelt
Damit sammelte Wandelbots seit der Gründung im Jahr 2017 bereits Kapital in Höhe von 123 Millionen US-Dollar ein. Mit dem No-Code-Ansatz von Wandelbots werden Mitarbeiter von Unternehmen befähigt, ihre Roboter selbstständig anzulernen, ohne über Programmierkenntnisse verfügen zu müssen. Zum Einsatz kommt dabei die Software „Wandelbots Teaching“.
„Wandelbots Teaching läuft bereits auf Cobots von Universal Robots und Yaskawa-Schweißrobotern. Jetzt binden wir schrittweise alle führenden Industrierobotermarken ein und werden unser Angebot in noch mehr Regionen weltweit verfügbar machen.“
Christian Piechnik, Wandelbots Mitgründer und Geschäftsführer
Roadshows zeigen Interesse im Ausland
Zwei Roadshows in den USA und China bewiesen, dass die Nachfrage nach einfacher Roboterbedienung weltweit hoch sei, teilte die Firma mit. Der Aufbau sogenannter Got-To-Market-Organisationen in Nordamerika und Asien sei in Planung. Für die Erweitungspläne suche das Startup nun nach internationalen Talenten in allen Disziplinen, hieß es.
Als Nächstes plant Wandelbots den Ausbau und die Öffnung seiner Robotik-Softwareplattform. Anbieter von Automatisierungslösungen und Software-Entwickler können die Technologie dann dafür nutzen, um ohne Herstellerbindung eigene Lösungen zu entwickeln. „Jede und jeder kann in Zukunft ohne Robotik-Expertise eigene Ideen in Rekordgeschwindigkeit entwickeln. Und das komplett unabhängig von der verwendeten Robotik-Hardware“, sagt Christian Piechnik.