Dresdner Sozial-Firma betreut nationales Gesundheitsportal

Seit zwölf Jahren setzt sich die Firma "Was hab' ich?" dafür ein, dass Patienten verstehen, was Ärzte in ihre Befunde schreiben. Jetzt darf sie ihre anerkannte Übersetzungsexpertise in das Gesundheitsportal des Bundes federführend einbringen.

Anne Erler, Beatrice Brülke und Ansgar Jonietz (v.l.n.r.) sind das Team von „Was hab‘ ich?“. Foto: Tobias Ritz für „Was hab‘ ich?“

Berlin/Dresden. Das Dresdner Sozialunternehmen „Was hab‘ ich?“ hat die aktuelle Ausschreibung des Bundesgesundheitsministeriums zum Nationalen Gesundheitsportal (NGP) gewonnen. Im Auftrag des Ministeriums wird es demnach die Inhalte des Portals unter gesund.bund.de aufbereiten und erstellen, teilte die Firma mit.

Interdisziplinäres Team widmet sich Gesundheitsportal

„Wir stehen voll hinter den Zielen, die das Nationale Gesundheitsportal verfolgt, und glauben, dass alle Bürger:innen von verständlich aufbereiteten und wissenschaftlich gesicherten Gesundheitsinformationen profitieren“, sagt der Geschäftsführer von „Was hab‘ ich?“, Ansgar Jonietz. Für die inhaltliche Betreuung und Weiterentwicklung des Gesundheitsportals werde bei „Was hab‘ ich?“ ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, IT-Experten, Gesundheits-, Kommunikations- und Sprachwissenschaftlern zuständig sein, hieß es.

Klartext statt Ärztelatein

Betreuung des Portals im März 2023 neu ausgeschrieben

Das Nationale Gesundheitsportal existiert seit September 2020. Es wurde vom Bundesgesundheitsministerium mit dem Ziel ins Leben gerufen, Bürgern verständliche und wissenschaftlich fundierte Gesundheitsinformationen zur Verfügung zu stellen. Die Inhalte des Gesundheitsportals sind in fünf Sprachen verfügbar. Im März 2023 hatte das Bundesgesundheitsministerium die inhaltliche Betreuung und Weiterentwicklung des Nationalen Gesundheitsportals  öffentlich ausgeschrieben.

Dresdner Gründer ist Manager des Jahres

Seit zwölf Jahren Anlaufstelle für Patienten

„Was hab‘ ich?“ entwickelt nach eigenen Angaben seit über zwölf Jahren Lösungen für verständliche Gesundheitsinformationen und wurde dafür vielfach ausgezeichnet. Es bietet mit der Website washabich.de eine Anlaufstelle für Patienten, die ihre Befunde verstehen möchten. Gleichzeitig bildet es Mediziner in patientenverständlicher Kommunikation aus. „Was hab‘ ich?“ unterstützt den Angaben zufolge auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) seit 2021 inhaltlich-fachlich bei der Texterstellung im Rahmen der Kommunikation zum Infektionsschutz.

https://washabich.de/

 

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