„Staffbase“ will Dresden zum zweiten Hauptquartier machen

Das Chemnitzer Startup hat für die Dependance in Sachsens Landeshauptstadt große Pläne. Auch in Zeiten von Home-Office spielen dabei attraktive Büroräume weiter eine wichtige Rolle.

Stolz präsentiert „Staffbase“-Mitgründer Frank Wolf die neuen Dresdner Firmenräume im früheren Café Prag. Fotos: PR/Staffbase 

Stolz präsentiert „Staffbase“-Mitgründer Frank Wolf die neuen Dresdner Firmenräume im früheren Café Prag. Fotos: PR/Staffbase

Dresden. So ändern sich die Zeiten. Dort wo einst ein Varietétheater mit Tanzabenden und Gastronomie die Dresdner Bevölkerung erfreute, tüfteln heute Softwareentwickler an Mitarbeiter-Apps für große Unternehmen wie Adidas, Paulaner und Audi. Seit Kurzem residiert das aus Chemnitz stammende Startup „Staffbase“ im altehrwürdigen Café Prag im Herzen der Dresdner Innenstadt. 

Weil die Firma rasant wächst, wurde es am bisherigen Domizil in der Prager Straße zu eng. Wir haben mit „Staffbase“-Mitgründer Frank Wolf darüber gesprochen, warum die Firma ausgerechnet in Zeiten des vermehrten Home-Office diesen Schritt geht und welche Rolle Dresden in der Gesamtstrategie der Firma spielt. 

(Fallbeispiel Staffbase-Mitarbeiter-App / Quelle: Staffbase YouTube-Kanal)

Founderella: Warum ist es für „Staffbase“ wichtig, zentral in der Dresdner Innenstadt präsent zu sein? Gerade in Corona-Zeiten könnte man ja auf die Idee kommen, dass Mitarbeiter in der Softwarebranche in Zukunft komplett von zu Hause aus arbeiten.

Frank Wolf: Wir sind schon seit einigen Jahren in der Innenstadt und für viele Mitarbeiter*innen sind die einfache Erreichbarkeit und die vielfältigen Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten ein echter Standortvorteil. Dazu kommt das Flair und das Gefühl, mittendrin zu sein. Wir bieten sehr flexible Home-Office-Regelungen, aber setzen als Unternehmen auch zukünftig auf unsere Büros. Dort passiert einfach mehr Austausch und Büros sind vielfach die Keimzelle einer starken und positiven Unternehmenskultur. Genauso ist es bei uns auch. 

Foto: PR/Staffbase

Der Standort bietet nicht nur genügend Platz für die vorhandenen 62 Mitarbeiter, sondern hat genügend Kapazitäten für Neueinstellungen. Foto: PR/Staffbase

Soll sich die Zahl der Mitarbeiter am neuen Standort von derzeit 62 weiter erhöhen?

Ja, wir planen weiter zu wachsen. Genaue Zahlen sind schwer zu sagen, denn wir schreiben neue Stellen immer für mehrere Standorte aus. 

„Staffbase“ ist 2017 vor allem nach Dresden gekommen, um durch die Nähe zur TU Dresden Fachpersonal zu rekrutieren. Ist dieses Vorhaben aufgegangen? Gibt es bestimmte Fachrichtungen, die bei „Staffbase“ besonders gefragt sind?

Wir sehen erste Erfolge dieser Strategie, aber es gibt sicher noch Luft nach oben. In Chemnitz kennen uns fast alle Studenten von irgendwoher, da wollen wir auch in Dresden hin. Wir suchen insbesondere weiter technische Profile für die Softwareentwicklung. 

Foto: PR/Staffbase

Neben den Einzelarbeitsplätzen gibt es auch Plätze für Teambesprechungen, die die typische Startup-Atmosphäre vermitteln. Foto: PR/Staffbase

Welche Rolle spielt der Standort Dresden in der Gesamtstrategie des Unternehmens?

Dresden kann und soll eine Art zweites Hauptquartier werden. Chemnitz ist klar der größte Standort, aber in Dresden wachsen wir schneller. Allerdings haben wir mit Leipzig und Berlin jetzt auch noch zwei sehr attraktive weitere Standorte in der Region eröffnet – wir sind gespannt, wie die sich im Vergleich entwickeln. 

https://staffbase.com/de/

„Staffbase“ – kurz und knapp

„Staffbase“ wurde 2014 von den zwei Chemnitzern Lutz Gerlach und Martin Böhringer gemeinsam mit Frank Wolf aus Dresden gründet. Das Startup hat, vereinfacht gesagt, die Wandzeitung von Unternehmen mit Informationen wie beispielsweise dem Speiseplan oder Mitteilungen der Geschäftsführung in eine App transferiert. „Staffbase“ ist nach eigener Aussage Marktführer bei Mitarbeiter-Apps und hat aktuell reichlich 400 Kunden. Die Firma beschäftigt derzeit 300 Angestellte aus über 32 Nationen. Sie verteilen sich international über die Standorte Köln, Berlin, Dresden, Chemnitz, Leipzig, München, Amsterdam, London und New York. 

Staffbase übernimmt Startup für Mitarbeiterumfragen

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Stephan Hönigschmid – Gründer von Founderella

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