Leipziger Biotech-Firma C-Lecta profitiert von Impfstoff-Boom
Weil das Enzym Denarase auch bei der Herstellung von Corona-Schutzimpfungen benötigt wird, steigt die Nachfrage enorm. Auch sonst ist das Produktgeschäft ein Wachstumstreiber.
Leipzig. Das Leipziger Biotech-Unternehmen C-Lecta hat seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 14 Prozent auf 10,4 Millionen Euro gesteigert. Wie die Firma mitteilte, stieg damit das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf zwei Millionen Euro. Im Jahr davor hatte es bei 0,2 Millionen Euro gelegen.
Enzym Denarase als Wachtumstreiber
Größter Wachstumstreiber war das Produkt Denarase. Das Enzym kommt bei der Herstellung vektorbasierter Impfstoffe zum Einsatz, beispielsweise bei der Produktion von Corona-Schutzimpfungen. Insgesamt erhöhte sich der Umsatz im Geschäft mit eigenen Produkten von 7,2 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 9,1 Millionen Euro im Jahr 2020. Das entspricht einer Steigerung um 27 Prozent.
„Der Umsatzmix verlagert sich gemäß unserer Strategie weiter in Richtung Produkte. Das hat auch Auswirkungen auf die EBITDA-Marge, die grundsätzlich im Produktgeschäft etwas stärker ist als im Projektgeschäft“, sagte C-Lecta Finanzchef Thomas Pfaadt.
95 Prozent Auslandsumsatz
C-Lecta ist global aufgestellt, circa 95 Prozent des Umsatzes wird inzwischen im Ausland erwirtschaftet. Insgesamt betreut das Unternehmen mittlerweile über 200 Kunden in mehr als 40 Ländern. Mit vielen Kunden im Pharmabereich hat es nach eigenen Angaben Lieferverträge für Enzym-Produkte abgeschlossen.
Firma beschäftigt 103 Mitarbeiter
Auch personell befindet sich c-LEcta auf Wachstumskurs. So wuchs die Anzahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr um 23 Prozent und liegt derzeit bei 103. Bis Ende dieses Jahres soll die Zahl noch einmal deutlich gesteigert werden, teilten die Verantwortlichen mit.